Landeshauptstadt: Feuerwehr ist auch antik Am Wochenende wird in der Jägerstraße die achte Antik-Meile aufgebaut / Geschäfte am Sonntag offen
In der Jägerstraße wird am 25. und 26.
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In der Jägerstraße wird am 25. und 26. Mai zum 8. Mal von mehr als 50 Händlern eine Antik-Meile aufgebaut. 62 Stände laden dann zum Stöbern und Kaufen ein. Viele Geschäfte sind auch am Sonntag geöffnet (verkaufsoffener Sonntag in der City) und die Gaststätten der Straße sorgen für kulinarische Extras.
Wie Geschäftsstraßenmanager Jan Kickinger am Donnerstag bei der Ankündigung des Events sagte, sei es für die Standbetreiber besonders attraktiv, im historischen Ambiente mit historisch wertvollen Dingen zu handeln. Deshalb reicht das Interesse, bei der Potsdamer Antik-Meile dabei zu sein, von Schleswig-Holstein bis München. Es ist so groß, dass diesmal sogar Teile der Gutenbergstraße mit einbezogen werden. Auch die Zusammenarbeit mit den Gewerbetreibenden in der Jägerstraße sei vorbildlich. Daran hat nicht zuletzt Kristin Müller vom Hutatelier „maliné“ großen Anteil, denn sie ist schon seit vielen Jahren Mitorganisatorin der Antik-Meile. Zu den Sonderaktionen der Händler gehören erneut die feurigen Klänge im Hof des ungarischen Spezialitätenladen von Edit Keller. Sie hat einen guten Draht zur Deutsch-Ungarischen Gesellschaft und konnte das Vilmos Czardas Trio verpflichten. Dazu gibt es Langos und ungarischen Gulasch. Die Fischgaststätte wird mit Matjesbrötchen aufwarten, angekündigt sind auch Austern und als Neuankömmling in der Straße wird Rüdiger Popp vom Geschäft „Barrique“ Wein kredenzen. Er gab bereits bei der vorigen Antik-Meile seinen Einstand und ist sehr angetan vom Straßenflair. Zu den Besonderheiten am Wochenende gehören eine Musikbühne, Einlagen der Musikschule und eine historische Feuerwehr, die man aber nur Bestaunen kann. Durst löscht sie nicht.
Kickinger wies ausdrücklich darauf hin, dass am Samstag ab 6 Uhr alle parkenden Autos aus der Straße verschwunden sein müssen. Beim Lindenstraßenfest ging es leider nicht ohne ärgerliches Abschleppen ab. Als Parkausweich wird wieder das Gelände der Stadtverwaltung angeboten.
In die Freude über die erfolgreichen Antik-Meilen mischt sich jedoch Kummer über das Auslaufen des EU-geförderte Geschäftsstraßenmanagements Ende Juni. Noch ist keine Anschlussfinanzierung in Sicht. Käme die aus dem Topf der noch zu beschließenden Tourismusabgabe, würde das die Händler wenigsten etwas versöhnen. Noch gibt es zur Abgabe nur ablehnende Stimmen. Die Antik-Meile ist geöffnet Samstag von 11 bis 19 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr. dif
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