Homepage: Feuerwehr überprüft Casino FH-Rektor Vielhaber unterstützt Studentenclub

Der bauliche Zustand des Studentenclubs Casino auf dem Gelände der Fachhochschule Potsdam (FH) in der Pappelallee wird derzeit von der Feuerwehr geprüft. Der große Saal ist gesperrt. Nur der vordere Bereich kann für Filmabende oder zum Kickern genutzt werden. Nach Angaben von FH-Rektor Johannes Vielhaber hatten Vertreter von Feuerwehr und Landesbauamt die Räume Ende April inspiziert. Ein Ergebnis der Untersuchung gibt es bislang nicht.

Vielhaber – von Beruf Bauingenieur – geht jedoch davon aus, dass die Feuerwehr ähnliche Bedenken hat wie er selbst. Die betreffen insbesondere das Dach und einen fehlenden Notausgang aus einem der Club-Räume. In Fragen der Sicherheit könne er keine andere Position haben als die Feuerwehr, so Vielhaber. Damit zeichne sich ab, dass das Casino auch für die weiteren 20-Jahrfeierlichkeiten der FH nicht genutzt werden kann. „Wir rechnen mit 500 bis 1000 Gästen“, so Vielhaber. Dafür sei das Casino in der jetzigen Form nicht geeignet. Er stehe aber weiterhin zum Casino. Der aktuelle Zustand sei besser als jemals zuvor. Das sei das Resultat der Arbeit der Studenten, die das Gebäude in den letzten Jahren Stück für Stück in Eigenregie renoviert haben. „Das Gebäude war und bleibt in der Hochschulplanung“, so Vielhaber.

Um den Betrieb des Casino kümmern sich FH-Studenten ehrenamtlich in einer Arbeitsgemeinschaft (AG Casino). Zu möglichen Folgen der Untersuchung durch die Feuerwehr wollte sich die AG noch nicht äußern. Am heutigen Freitag stehe noch ein Gespräch mit der Hochschulleitung über dieses Thema an. Auf seiner Facebook-Seite hat das Casino zur Diskussion aufgerufen. Bisher haben dort mehr als 300 Nutzer ihre Sympathie für der Erhalt des Casinos bekundet. Am 30. Mai soll über das Casino auch bei einer studentischen Vollversammlung gesprochen werden.

Die FH führe derzeit Gespräche über ihren Raumbedarf mit dem Land, sagte Vielhaber. Es sei möglich, dass sich daraus auch neue Möglichkeiten für das Casino ergeben. Dann könne man prüfen, ob Maßnahmen zur Erhaltung der Gebäudesubstanz vorgezogen werden können. Ergebnisse dazu erwarte er im Juli. mar