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Landeshauptstadt: Feuerwehr zieht um
Babelsberger Wache soll auf ViP-Betriebshof
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Die Babelsberger Feuerwache soll auf den Betriebshof des Potsdamer Verkehrsbetriebs (ViP) an der Wetzlarer Straße umziehen. Das sagte Feuerwehrchef Wolfgang Hülsebeck am Heiligen Abend anlässlich eines Besuchs der Ordnungsbeigeordneten Elona Müller-Preinesberger (parteilos) in der Potsdamer Feuerwache an der Holzmarktstraße. Wenn alles gut gehe, werde man das neue Quartier im Sommer 2013 oder 2014 beziehen, so Hülsebeck.
Derzeit ist die Babelsberger Feuer- und Rettungswache in der Steinstraße, also quasi im hintersten Winkel Babelsbergs, untergebracht. Hülsebeck hält diesen Standort nicht für ideal, weil er verkehrstechnisch ungünstig gelegen sei. Das Areal auf dem ViP-Betriebshof nahe der Nutheschnellstraße böte in dieser Hinsicht bessere Bedingungen. Für die Feuerwehr sei es enorm wichtig, im Ernstfall schnell am Einsatzort zu sein, so Hülsebeck. Seinen Angaben zufolge arbeiten in der Babelsberger Wache momentan etwa 40 Kollegen.
Der Mietvertrag für das jetzige Quartier nahe der Landesinvestitionsbank ist laut Hülsebeck jährlich zum Sommer kündbar. Er persönlich rechne am ehesten mit einem Umzug im Sommer 2014. Laut Müller-Preinesberger habe es mit den Gremien des ViP und der Stadtwerke bereits erste Gespräche über den geplanten Umzug gegeben. Die für die Ansiedlung der Feuerwehr erforderliche Fläche sei auf dem Betriebshof des ViP vorhanden. Die Aufsichtsräte der Stadtwerke und des ViP hätten sich bereits grundsätzlich für den Umzug der Feuerwehr in die Wetzlarer Straße ausgesprochen, so Müller-Preinesberger. Die Investionskosten für den geplanten Neubau belaufen sich laut Hülsebeck auf drei bis vier Millionen Euro. Künftig müsse man dann Miete an die Stadtwerke zahlen.
Mit dem vor zwei Jahren bezogenen Potsdamer Feuerwehrstandort in der Holzmarktstraße zeigten sich Müller-Preinesberger und Hülsebeck sehr zufrieden. „Kinderkrankheiten“ seien inzwischen „weitestgehend“ beseitigt, sagte die Beigeordnete. Der Feuerwehrsteg am Havelufer für die Rettungsboote und das Feuerwehrboot ist indes noch nicht ganz so groß, wie ihn sich Potsdams oberster Feuerwehrmann wünscht. Der in den letzten Monaten errichtete Steg sei allerdings schon jetzt nutzbar. Für die geplante Erweiterung laufe derzeit das Genehmigungsverfahren, so Hülsebeck.
Weniger beglückt zeigte sich der Feuerwehrchef vom Fahrzeugbestand, der den Rettern in der Not zur Verfügung steht. Der sei „tendenziell ein bisschen alt“. Doch in den kommenden Jahren werde man vom Bund neue Fahrzeuge erhalten. Zu den bereits in den letzten Jahren angeschafften Feuerwehrautos kämen auf diese Weise „noch jede Menge dazu“, so Hülsebeck. Die Feuerwehr benötige nicht nur klassische Feuerwehrautos zur Brandbekämpfung oder Rettungsfahrzeuge, sondern beispielsweise auch Fahrzeuge mit Labortechnik zur Analyse biologischer, chemischer oder atomarer Gefahren. Im nächsten Jahr werde man einen sogenannten Abrollcontainer für Großschadensereignisse erhalten, sagte der Feuerwehrchef.H. Catenhusen
H. Catenhusen
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