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Landeshauptstadt: Feuerwerk mit Kultcharakter

Die vierte Potsdamer Feuerwerkersinfonie verzauberte am Wochenende 17 500 Besucher

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Die vierte Potsdamer Feuerwerkersinfonie verzauberte am Wochenende 17 500 Besucher Bornstedter Feld - Die Begeisterung war spürbar, als am Sonnabend gegen Mitternacht die Besucher der Feuerwerkersinfonie den Volkspark verließen. „Das war wirklich toll, vor allem wie das alles zur Musik passte“, sagte beispielsweise Nina Freitag aus Geltow. „Das ist eine einzigartige Veranstaltung in Deutschland“, erklärte Volker Schwarz von der Agentur Himmlische Highlights, der die Idee einer Feuerwerkersinfonie im Jahr 2001 das erste Mal umsetzte. Mittlerweile habe die Veranstaltung „Happening-Charakter“ erreicht, so Schwarz. „Die Leute kommen mit Picknick-Körben, Decken und Stühlen“, bestätigt Andreas Wandersleben vom Entwicklungsträger Bornstedter Feld. Es habe sich über die Jahre bei den Potsdamern schon fast eingebürgert, die Feuerwerkersinfonie zu besuchen. Allein Freitag zog es 8500 Zuschauer in den Volkspark, obwohl das trübe Wetter alles andere als einladend war. Ab 20 Uhr wurde den Besuchern an beiden Tagen ein buntes kulturelles Programm geboten. Auf der Hauptbühne sorgten unter anderem die Cool Cats mit Musik für Stimmung und Moderator Frank Bär gab auf witzige Art und Weise wissenswertes aus der Historie des Feuerwerkens preis. Am Café im Park konnten die Besucher bei Jazz-Musik entspannen und vor dem Zelt der Kulturcamper boten Artisten, Komödianten und Feuerspucker eine abwechslungsreiche Show, die Jung und Alt gleichermaßen begeisterte. Die Glanzpunkte setzten aber natürlich die Feuerwerker mit ihren Inszenierungen „Wechsel der Jahreszeiten“ zu Motiven von Vivaldi, „Let“s Entertain You“ zu Rock- und Popmusik am Freitag, sowie mit dem Pyromusical „Tanz der Vampire“ und der „Hommage an John Williams“ zu Filmmusiken von John Williams am Sonnabend. Römische Lichter, Feuertöpfe, Sonnen und Blitzböller sorgten für unvergleichliche Shows, die das Publikum ins Staunen versetzten. Musik und Feuerwerke waren perfekt aufeinander abgestimmt. So entstanden zum Beispiel Herzen am Himmel, als von Herzen gesungen wurde, es regnete Gold, wenn die Harmonien gefühlvoll wurden und es blitzte mächtig, wenn die Musik bedrohlich anmutete. Wochen und Monate dauern die Vorbereitungen von der Idee bis zur fertigen Inszenierung, erklärte Markus Klatt, Pyrotechniker und Betreiber von „feuerwerk.net“. Johanna Hesselbarth, Nina Freitag und Theresa Götte aus Geltow waren sich einig: die „Hommage an John Williams“ sei die schönste Inszenierung gewesen. Vor allem hätte der harmonische Gesamteindruck von Musik und prächtigem Farbenspiel überzeugt. Ihre Erwartungen seien übertroffen worden. Die Feuerwerkersinfonie wird auch weiterhin Zukunft haben. „Die Veranstaltung passt in diesen Park, nach Potsdam und nach Brandenburg“, sagte Schwarz. Dass die Veranstaltung jedes Jahr an Ruhm gewinne, ist auch für Markus Klatt ganz sicher. Für die fünfte Feuerwerkersinfonie im nächsten Jahr könne sich Schwarz vorstellen, fünf Feuerwerke abzubrennen, aber die Planung sei noch lang. Marcel Piest

Marcel Piest

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