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Landeshauptstadt: Feuerzauber aus Finnland und Belgien Zwei Auslandsteams böllern am Wochenende

Das Dutzend ist voll: Heute und am Samstag steigt im Volkspark die 12. Feuerwerkersinfonie.

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Das Dutzend ist voll: Heute und am Samstag steigt im Volkspark die 12. Feuerwerkersinfonie. Zum ersten Mal sind gleich zwei Auslandsteams dabei. Am heutigen Freitag tritt mit einem „Tribute to Queen“ H.C. Pyrotechnics aus Belgien auf und lässt es zur Musik der Queen- Band krachen. Der Vorjahressieger aus Borsbeek hat einen Ruf zu verteidigen. Aber auch der Sieger von 2010 ist nicht zu unterschätzen. Tulitemestarit Oy aus Tuusula (Finnland) ist „Back to win“. Und da Potsdam mit seiner Feuerwerkersinfonie inzwischen einen weltweiten Ruf erworben hat, bringen die Finnen gleich noch Fans und Kunden mit. Flankiert werden die beiden ausländischen Teams am Samstag von Feuerwerk Events Berlin, die zu „Carpe Diem“, nutze den Tag, auffordern, und heute von Feuerwerker Mathias Kürbs aus Dohma/Sachsen, der „Magie aus Feuer und Flamme“ verspricht. Beginn der ersten Feuerwerke an beiden Tagen ist 22.30 Uhr. Das zweite startet 23 Uhr.

Davor gibt es ab 19 Uhr wieder ein buntes Programm, das diesmal unter dem Motto „Comédie“ steht. Mellow Mark spielt mit seiner Boomrush Band auf, man kann „Mein Leben als Tod“ besichtigen. Ole Lehmann ist „Reich und trotzdem sexy“. Rudi, der Elefant, kommt mit seinem betagten Herrn und ein Clown macht Musik.

Der Chef der Feuerwerkerakademie, Volker Schwarz, der nun schon seit Jahren die Feuerwerke in Potsdam koordiniert, würdigte besonders den Auftritt von Kürbs. Im Juni habe es in dessen Werkstatt bei der Vorbereitung eines Feuerwerks eine Verpuffung gegeben, bei der eine Mitarbeiterin schwer verletzt wurde. Sie befindet sich auf bestem Wege der Rekonvaleszenz und Kürbs lasse es sich nun nicht nehmen, trotz des Unfalls in Potsdam aufzutreten.

Da die Sicherheitsstandards für den Auftritt, aber auch der Materialeinsatz immer aufwändiger werden, bekommen die Teams diesmal einen Betrag von 8500 Euro für ihre Mitwirkung. Zur 10. Jubiläumsfeuerwerkersinfonie waren es nur 6500 Euro gewesen. Aber schon damals hatte David Weimer, Geschäftsführer von Pyro-Art Berlin, der 2011siegte, erklärt, dass er mit dem Geld gerade den Materialeinsatz bezahlen könne. Das Know-How und die Arbeitsstunden bringe er kostenlos mit.

Mehr Geld wird den Volkspark auch die Sicherheit rings um das Fest kosten, denn die Seitenstraßen müssen für Nichtanlieger gesperrt werden, damit Versorgungsfahrzeuge und Sicherheitskräfte wie Feuerwehr und Sanitäter noch durchkommen können. Die parkenden Zaungäste hatten sich in den Vorjahren immer mehr zu einem Problem entwickelt. Außerem sei der öffentliche Nahverkehr verstärkt worden, sagte Volkspark-Chefin Diethild Kornhardt. Inzwischen wirke bei der Feuerwerkersinfonie etwa ein 200-köpfiges Team im Hintergrund, erklärte Schwarz. Mit 15 Euro Eintritt, Kinder zahlen 8,50 Euro, sei man noch immer ein sehr preiswertes Feuerwerksevent, betonte Kornhardt. Im Vorverkauf kann man für Samstag noch Karten für 11,50 Euro erwerben. dif

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