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Sport: FFC Turbine heute vor UEFA-Cup-Generalprobe Finalgegner Djurgarden/Älvsjö strauchelte

schon wieder: 0:1 daheim gegen Umea IK

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schon wieder: 0:1 daheim gegen Umea IK Der 1. FFC Turbine Potsdam steht heute vor seiner Generalprobe für das UEFA-Cup-Finale: Beim Tabellen-Vorletzten TSV Crailsheim will er nach dem 0:0 am Sonntag beim FSV Frankfurt – seinem ersten Saisonspiel ohne Torerfolg – mit einem Sieg das nötige Selbstvertrauen für das Hinspiel bei Djurgarden/Älvsjö am Pfingstsonntag tanken. Allerdings verzichtet Trainer Bernd Schröder beim heutigen Trip nach Süddeutschland – schon um 9.50 Uhr geht es per Flieger von Berlin-Tegel bis Stuttgart und von dort noch zwei Busstunden weiter nach Crailsheim – auf Petra Wimbersky, Anja Mittag, Britta Carlson und Peggy Kuznik. Schröder registrierte am Wochenende mit Interesse Stockholms 0:1-Niederlage im Spitzenspiel der schwedischen Meisterschaft gegen Umea IK. Und ist sich nicht ganz sicher, ob er nun frohlocken oder ganz besonders vorsichtig sein soll angesichts der Mini-Krise, in der sich Djurgarden/Älsvsjö zur Zeit befindet. Die Schwedinnen kommen in der Nationalliga Allsvenskan noch nicht richtig in Schwung. Nach drei Spieltagen sind sie als Meister nur Neunter in der Zwölferliga mit einem Sieg und zwei Niederlagen. Das jüngste Resultat am Wochenende war von Pokalfinalmaßstab. Vorjahresmeister Umea IK, noch für wenige Tage im Besitz des UEFA-Pokals, gewann in der Hauptstadt durch ein Tor Malin Moström, erzielt in der 59. Minute per Handelfmeter. Bei zwei gleichstarken Teams dominierten die Abwehrreihen. Der Angriff war nicht so gut, obwohl beide Teams stark besetzt sind. Djurgarden/Älvsjö zum Beispiel hat sich die Dienste der finnischen Internationalen Laura Kalmari (zuvor UIK) und im Jahr zuvor Venus James (Carolina Courage) gekauft. Torchancen wurden nur wenige herausgearbeitet. Djurgardens Jane Törnquist hatte UIK-Spielmacherin Hanna Ljungberg, beide über 100 Länderspiele, fest im Griff. Victoria Svensson, mit über 100 Länderspielen Starstürmerin in Schweden, fehlte noch immer verletzungsbedingt auf Seiten der Stockholmer Elf von Trainer Mikael Söderman, der im Spielschema eine 1-4-3-3 Formation bevorzugt und mehr Flexibilität, vor allem Laufbereitschaft und Positionswechsel in Mittelfeld und Angriff für diese Saison fordert als im letzten (Meister-)Jahr. Gegen Umea wirkte Nationalstürmerin Sara Johansson erstmals wieder mit. 2283 Zuschauer sorgten für guten Besuch im Stadion. Das übrigens ist das Olympiastadion der Spiele von 1912 in Stockholm. Das von Torben Grut für 37 500 Zuschauer gebaute Stadion mit einer Aschenbahn von 383 Metern fasst heute noch 14 700 Personen. Damals waren die Läuferlegenden der Sprinter Jim Thorpe aus den USA und der Langstreckler Hannes Kolehmainen aus Finnland die Stars in der Arena, in der Schweden Olympiagold im Tauziehen gewann. Jetzt hat Turbine Potsdam eine goldenes Ziel auf historischem Boden: Mit einem guten Resultat fürs Rückspiel die Grundlagen zum Gewinn des UEFA-Pokals legen. Bernd Schröder hat das bekanntlich versprochen. Heute wartet aber erst einmal Crailsheim.

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