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Sport: FFC Turbine II nun doch in Liga 2

Neuer DFB-Vorstandsbeschluss nach Brandenburger Initiative

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Neuer DFB-Vorstandsbeschluss nach Brandenburger Initiative Frauenfußball-Regionalligist 1. FFC Turbine Potsdam II wird in der kommenden Saison doch in der dann neuen 2. Bundesliga kicken. Der DFB-Vorstand hat einen entsprechenden Beschluss gefasst, dass zweite Mannschaften von Bundesligisten nun doch in Liga 2 antreten dürfen. Das bestätigte gestern indirekt Willi Hink, Frauenfußball-Direktor des Deutschen Fußball-Bundes, wenngleich er relativierte: „Es laufen letzte Diskussionen über diesen Vorstandsbeschluss.“ Der DFB reagierte mit seinem Kurswechsel – angenommen mit 27 von 32 Stimmen – auf eine Brandenburger Initiative. Sowohl Bildungsminister Steffen Reiche als auch Landesfußballverbands-Präsident Siegfried Kirschen hatten nach dem Beschluss, Bundesliga-Reserveteams nicht zuzulassen, in Frankfurt (Main) interveniert, denn das erfolgreiche Potsdamer Modell im Frauenfußball war dadurch ernsthaft gefährdet. Bernd Schröder, Trainer des Bundesligisten 1. FFC Turbine, zeigte sich erleichtert: „Nun können wir unser Projekt, talentierte Spielerinnen zu entwickeln und durch Zweitligaspiele im sportlichen Bereich auch ordentlich zu fördern, verwirklichen.“ Noch in dieser Woche wird Turbine die erforderlichen Unterlagen beim DFB in Frankfurt (Main) einreichen, um ab Spätsommer in der Nord-Staffel der zweimal zehn Teams umfassenden Liga zwo antreten zu können. Angemeldet hatten sich bisher schon mehr als zwanzig Mannschaften. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat drei Startplätze für die 2. Bundesliga erhalten: für die ersten drei der diesjährigen Regionalliga Nordost Und Turbine II ist dort nicht mehr von Rang 3 zu verdrängen. Steigt der Sieger im Sommer in die 1. Bundesliga auf, kann auch der Tabellen-Vierte Zweitligist werden, wenn er dies wirtschaftlich zu stemmen vermag. „Für die zweite Liga wird ein Etat von bis zu 50 000 Euro notwendig sein“, glaubt Schröder; etwa 8000 Euro DFB-Zuschüsse wurden dazu avisiert. Michael Meyer

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