Sport: Fifty- Fifty-Chance in Hamburg

Wenn sich am Wochenende die Wasserball-Zweitligisten OSC Potsdam, SC Rote Erde Hamm, SGW Neptun Leimen/VW Mannheim/SV Mannheim und Gastgeber SV Poseidon Hamburg treffen, um im Relegationsturnier zur 1. Bundesliga die beiden Aufstiegsplätze auszuspielen, scheint der Ausgang vollkommen ungewiss.

„Einen Favoriten auszumachen, ist schwer. Die Chance ist Fifty-fifty“, meint auch OSC-Trainer André Laube. „Wir sind trotzdem guter Dinge.“ Im vergangenen Jahr scheiterte die junge Potsdamer Mannschaft letztlich mit einem Tor am Aufstieg ins Oberhaus. Im oberpfälzischen Weiden unterlag der Meister der 2. Liga Ost dem SV Brambauer und spielte gegen Gastgeber SV Weiden unentschieden. Über den verlorenen Direktvergleich gegen Brambauer wurden die Potsdamer schließlich auf den dritten Rang verwiesen. „Im letzten Jahr wäre der Aufstieg eine absolute Sensation gewesen“, erinnert sich OSC-Coach Peter Driske. „Die Mannschaft war in den entscheidenden Phasen aber noch zu grün.“ Gereift sei die Truppe im letzten Jahr und vor allem im Abschluss sehr viel abgeklärter, bewertet der 56-Jährige, der nach dem Gewinn der ostdeutschen Pokals letzten Sonnabend das Traineramt an Laube übergab.

Der SC Rote Erde Hamm und die SGW Leimen/Mannheim gehen jeweils als Vizemeister ihrer Landesgruppe ins Aufstiegsrennen. Im Westen siegte der nicht aufstiegsberechtigte ASC Duisburg II. Im Süden wurde Leimen vom SC Cannstatt auf den zweiten Rang verwiesen.

Der Fahrplan in Weiden sieht für die Havelstädter wie folgt aus. Nach einem kurzen gestrigen Abschluss-Training im Hamburger Freibad spielt der OSC heute um 12 Uhr gegen Hamm und um 18.30 Uhr gegen Leimen/Mannheim. Am Sonntag trifft die Driske-Sieben um 12 Uhr auf Hamburg. Knapp 50 Potsdamer Fans werden am Samstag die Reise nach Hamburg in einem Reisebus antreten und ihre Mannschaft hoffentlich ins deutsche Oberhaus brüllen, trommeln und klatschen.Helmut Bellin

Helmut Bellin