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Homepage: Film über rechte Frauen

An der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) haben die Dreharbeiten zu dem Film „Kriegerin“ begonnen. Der Diplom-Film von vier HFF-Studierenden spielt im rechten Milieu.

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An der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) haben die Dreharbeiten zu dem Film „Kriegerin“ begonnen. Der Diplom-Film von vier HFF-Studierenden spielt im rechten Milieu. Er beschäftigt sich mit dem Phänomen, dass zunehmend auch Frauen und Mädchen in der rechten Szene aktiv werden und Gewaltbereitschaft zeigen. „Der Film ist in einem rechtsextremistischen Umfeld angesiedelt, das in unserer Gesellschaft als Randerscheinung deklariert wird, aber vielerorts zunehmend eine Alltagserscheinung darstellt“, heißt es von der HFF.

Der Film breche mit verharmlosender Sichtweise und zeichne sich als schonungslose Milieustudie aus. „In dieser Konsequenz hat es das in den deutschen Kinos noch nicht zu sehen gegeben“, so eine HFF-Sprecherin. Neu an dem Film ist der Fokus auf rechte Frauen: „Die beiden Protagonistinnen Marisa und Svenja stehen in ihrer politischen Gesinnung und ihrer Bereitschaft zu einer brutalen Auslebung und Umsetzung ihren männlichen Kameraden in nichts nach.“

Der Film spielt in einer Kleinstadt irgendwo in Deutschland. Es ist Sommer, es ist heiß. Marisa (Alina Levshin) ist Anfang 20, Neonazi und rast durch die Welt wie ein offenes Messer. Sie ist aggressiv und schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Sie hasst Ausländer, Politiker, den Kapitalismus, die Polizei und alle anderen, denen sie die Schuld daran gibt, dass ihr Freund Sandro (Gerdy Zint) im Knast sitzt. Daran, dass ihr Leben, ihre Stadt, das Land und die ganze Welt den Bach heruntergeht, sind allein die anderen Schuld. Als die bürgerliche Svenja (Jella Haase) in ihre Clique drängt und der afghanische Flüchtling Rasul (Wasil Movrat) an Marisas Badesee auftaucht, gibt es Ärger. Eine Kette von Ereignissen kommt in Gang, die das Leben der drei auf den Kopf stellt.

Gleich vier Studierende der Potsdamer HFF machen mit dem Film „Kriegerin“ ihr Diplom. David Wnendt (Regisseur und Autor), Paul Riescher (Ton), Jonas Schmager (Kamera) und Sophie Stäglich (Produktionsleitung) sind noch bis Mitte September in Sachsen-Anhalt am Drehen. „Kriegerin“ ist eine gemeinsame Produktion der HFF und der Mafilm GmbH in Kooperation mit dem „Kleinen Fernsehspiel“ des ZDF. PNN

Mehr zum Film im Internet:

www.kriegerin-film.de

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