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Landeshauptstadt: Filmmuseum mit Graffiti verunstaltet Fassade auf mehr als 30 Metern beschmiert

Innenstadt - Das Filmmuseum in der Breiten Straße ist mit Graffiti verunstaltet worden. Die Schmiererei an der Rückseite des historischen Marstalls, die sich vom Eingang des Filmcafés mehr als 30 Meter lang die Fassade entlangzieht, sei am 3.

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Innenstadt - Das Filmmuseum in der Breiten Straße ist mit Graffiti verunstaltet worden. Die Schmiererei an der Rückseite des historischen Marstalls, die sich vom Eingang des Filmcafés mehr als 30 Meter lang die Fassade entlangzieht, sei am 3. November gemeldet worden, sagte Frank Kallensee, der Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, der das Haus gehört, am Donnerstag auf PNN-Anfrage. Auch wenn die Stiftung immer wieder mit Vandalismus durch Graffiti kämpfe, sei diese Größenordnung extrem, so der Sprecher. Die Fassade soll ab dem heutigen Freitag von Mitarbeitern des Schirrhofes mit einem Spezialreinigungsmittel gesäubert werden. Von einer Anzeige bei der Polizei habe man abgesehen, da die Verfolgung der Täter der Erfahrung nach aussichtslos sei. „Unser Ziel ist, die Schäden so rasch wie möglich zu beseitigen“, sagte der Sprecher.

Graffiti-Schmierereien zählten gemeinsam mit Schilder- und Blumendiebstahl zu den häufigsten Vandalismus-Vorfällen in Parks und an Gebäuden der Schlösserstiftung. Für die Beseitigung der Schäden müsse die Stiftung pro Jahr im Durchschnitt eine sechsstellige Summe ausgeben, so Kallensee. 2014 hatte die Stiftung erstmals wieder eine leichte Erhöhung der Vandalismus-Vorfälle festgestellt. Vorher war die Schadensbilanz seit 2005 zurückgegangen – die Stiftung führt das unter anderem auf bessere Sicherheitstechnik und verstärkte Streifen in den Parks zurück. Erst Mitte Oktober hatten Randalierer jedoch im Park Sanssouci eine wertvolle Vase des italienischen Bildhauers Cavaceppi vom Sockel gestoßen und dadurch massiv beschädigt (PNN berichteten). Der Schaden sei nicht bezifferbar, da es sich um ein Unikat handele, so Kallensee – die Aufstellung einer Kopie würde 40 000 Euro kosten. jaha

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