Landeshauptstadt: Filmpark: Einigung mit Studio steht nichts im Wege

Jakobs vermittelte im Medienstadt-Konflikt / „Entwicklung nur gemeinschaftlich“ / Neuer Ton-Chef bei Studio Babelsberg - Der Filmpark Babelsberg sieht nach dem gestrigen Schlichtungsgespräch bei Oberbürgermeister Jann Jakobs zur Entwicklung der Medienstadt einen Weg zur Einigung mit der Studio Babelsberg AG. „Es war ein konstruktives Gespräch“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter der Filmpark GmbH & Co. KG, Friedhelm Schatz, gestern nach dem zweistündigen Treffen. Es seien die Differenzen benannt und geklärt worden, wo noch Abstimmungsbedarf bestehe. Einer Einigung stehe eigentlich nichts mehr im Wege, meinte Schatz. „Gemeinsam haben wir vielmehr Potenzial als wenn jeder nur für sich agiert.“ Nach einem Streit über mögliche Grundstücksveränderungen zur Entwicklung des Filmparks und der Studios hatte Oberbürgermeister Jakobs beide Parteien zu einem klärenden Gespräch eingeladen (PNN berichteten). Dabei wurden die im Zusammenhang mit der Diskussion zum Masterplan öffentlich gewordenen Probleme angesprochen, hieß es in einer Mitteilung der Stadt. Alle Beteiligten hätten übereingestimmt, dass die Entwicklung des Medienstandortes nur gemeinschaftlich vorangebracht werden könne. Weitere Abstimmungen zu Detailfragen sollen kurzfristig zwischen beiden Unternehmen erfolgen. Nach dem Ausstieg des französischen Konzern Vivendi in Babelsberg gibt es Grundstücksüberschneidungen. Der vergangene Woche von Schatz vorgestellte Masterplan enthielt Überplanungen von Gebäuden des Studios, die auf Filmpark-Grund stehen. Unterdessen gab Studio Babelsberg gestern bekannt, dass Olaf Mierau am 1. Juli die Tonabteilung übernehmen werde. Er leitete zuvor die Musikredaktion in der Hauptredaktion Fernsehspiel beim ZDF in Mainz. Mit Mierau soll nun schnell das Modernisierungkonzept für das „Sound Department“ umgesetzt werden. dpa/SCH