Landeshauptstadt: Filmpark kann Kindergarten bauen
Stadtverordnete stimmten zu, fordern aber Alternative für geplante Tramtrasse
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Babelsberg - Dem Bau einer Betriebskita im Filmpark Babelsberg steht seit Mittwochabend nichts mehr Wege. Überraschend beschlossen die Stadtverordneten in ihrer Sitzung mehrheitlich den Aufstellungsbeschluss für die Medienstadt. Allerdings unter der Bedingung, dass für die nun wegfallende Vorhaltefläche für eine Tramtrasse eine alternative Streckenführung gefunden werde.
Wie berichtet verläuft über das künftige Kita-Areal laut Plänen aus den 90er Jahren eine damals geplante Straßenbahntrasse. Die Verlängerung der Tramstrecke von der Fontanestraße aus unter den Bahnschienen hindurch und dann durch die Medienstadt wurde seinerzeit bereits als unwirtschaftlich verworfen. Im Laufe der Diskussion um den Kita-Neubau hatte aber die Fraktion von Die Linke immer wieder auf die Aufrechterhaltung der Vorhaltefläche bestanden. In der Sitzung am Mittwoch machte Ralf Jäkel (Die Linke) dann den Alternativvorschlag, der jetzt eine Mehrheit fand.
Filmpark-Geschäftsführer Friedhelm Schatz plant einen Kindergarten mit über hundert Plätzen. Sowohl die in der Medienstadt angesiedelte Hochschule für Film und Fernsehen als auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg hatten bereits Interesse an einer Kinderbetreuung für ihre Mitarbeiter angemeldet. Zuletzt hieß es noch, die Planungen könnten sich um ein halbes Jahr verschieben. Das ist nun aber vom Tisch. N. Klusemann
N. Klusemann
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