Landeshauptstadt: FILMPIONIER UND MULTITALENT
Friedrich Konrad Guido Seeber brachte den Film nach Babelsberg: Der Filmpionier war auch Trickexperte, Fotograf und Kameramann. Geboren wurde er am 22.
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Friedrich Konrad Guido Seeber brachte den Film nach Babelsberg: Der Filmpionier war auch Trickexperte, Fotograf und Kameramann. Geboren wurde er am 22. Juni 1879 als drittes Kind von Clemens und Laura Seeber im sächsischen Chemnitz. Mit seinem Vater kaufte er kinematografische Apparate, drehte erste Filme über Lokomotivtransporte und Schützenumzüge und organisierte Filmvorführungen. Gemeinsam kombinierten sie den Filmprojektor und das Grammophon zum Seeberophon, um Musik zu den Filmen wieder zu geben. Im Jahr 1909 wurde Seeber dann technischer Leiter der Filmgesellschaft Deutsche Bioskop GmbH. Für sie entstand auch der erste Trickfilm Seebers mit dem Namen „Die geheimnisvolle Streichholzdose“. 1911 kam Seeber nach Babelsberg, um einen neuen Produktionsort zu erbauen. Exakt 118 Tage, von Genehmigung bis Fertigstellung, dauerte der Bau seines gläsernen Filmateliers. „Der Totentanz“ war der erste Film, den Seeber in Babelsberg als Kameramann drehte. Zu seiner Zeit arbeitete er mit den wichtigsten Regisseuren zusammen. Am 2. Juli 1940 verstarb Seeber in Berlin. en
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