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Sport: Finale noch ein paar Würfe entfernt

Nach souveräner Vorrunde erwarten die UJKC-Männer Wiesbaden im Playoff

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Die Chancen stehen gut: Die Judoka des UJKC Potsdam trennen noch 14 Kämpfe bis zur Finalrunde der diesjährigen Bundesligasaison. Nach einer souveränen Vorrunde, in der die Potsdamer ungeschlagen Staffelsieger der Gruppe Nord worden, empfangen sie am kommenden Samstag den JC Wiesbaden, den Vierten der Staffel Süd. Je sieben Vor- und Rückrundenkämpfe in den verschiedenen Gewichtsklassen stehen auf dem Viertelfinal-Programm.

„Wir sind in dieser Saison unbesiegt und daher gegen Wiesbaden sicherlich auch Favorit“, meint UJKC-Teamchef Silvio Paul. „Aber“, warnt er, „noch ist nichts gewonnen.“ Den bisherigen Saisonverlauf bezeichnet Paul als optimal. „Keine Verletzungen“, konstatierst er zufrieden. „Und insgesamt sind wir als Mannschaft kompakter und ausgeglichener geworden“, resümiert er. Das liege nicht zuletzt an den gezielten Verstärkungen in einzelnen Gewichtsklassen und dem eigenen Nachwuchs, der in die Bundesligariege drängt. „Die Jungen wissen, was sie wollen und wo es langgeht“, lobt Paul die junge Gilde - allen voran Martin Setz.

Auch für Trainer Axel Kirchner ist die mannschaftliche Geschlossenheit, die das Team auch außerhalb des Trainings- und Wettkampfgeschehens verbinde, ein Plus. „Wir sind als Kollektiv gewachsen und jeder kämpft für jeden“, sagt Kirchner. Zudem hätten Athleten wie Adrian Kulisch, Robert Kopiske oder Robert Zimmermann weiterhin an Leistungsstärke gewonnen. „Allein, dass sie viel gemeinsam trainieren, hat ihnen mehr Qualität gebracht“, reflektiert der Coach.

Für das große Ziel „Finale“, das beim Erreichen am 26. November in Potsdam ausgetragen werden würde, steht das komplette Saisonteam zur Verfügung. „Zudem werden wir uns mit Gaststartern aus Weißrussland verstärken“, so Paul. In den Reihen der Wiesbadener weiß Paul „durchaus unangenehme Gegner“ wie den Junioren-Weltmeister Alexander Wieczerzak.

Die Wiesbadener indes kommen mit Respekt nach Potsdam, am liebsten wären sie dem Nordstaffel-Sieger aus dem Weg gegangen, doch reichte es im entscheidenden Vorrunden-Kampftag nicht zu dem dafür notwendigen dritten Staffelplatz. Allerdings schätzt UJKC-Trainer Kirchner die Südstaffel wesentlich stärker ein. Da seien mit dem mehrfachen Deutschen Meister TSV Abensberg oder dem TSV Großhadern Vereine am Start, die sich finanziell auch gute Gaststarter leisten könnten. Vom Siegeswillen und den Qualitäten seiner Schützlinge ist Kirchner indes fest überzeugt: „Die schaffen das.“

Nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga im Jahr 2003 und dem Gewinn der Bronzemedaille 2007 durch einen Viertelfinalsieg gegen Leipzig wäre der Einzug in die Finalrunde der nächste große Erfolg des UJKC-Männerteams. „Bei einem Sieg am Samstag wären wir bereits Dritter“, meint Paul. Allein das sei Motivation genug, um vor Potsdamer Publikum die bisherige Siegesserie fortzusetzen. pek

Das Viertelfinale beginnt am Samstag, 29. Oktober, um 15 Uhr in der Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee

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