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Turbine liegt derzeit auf dem letzten Platz der Tabelle.

© imago images / Martin Stein

Finanzieller Rückschlag: Turbine Potsdam und Hertha BSC beenden Kooperation

Der Hauptstadt-Club beabsichtigt die Gründung einer eigenen Frauenabteilung. Turbine hatte die Zusammenarbeit jährlich eine sechsstellige Summe eingebracht.

Die Kooperation zwischen Frauenbundesligist Turbine Potsdam und dem Männererstligisten Hertha BSC wird nach drei Jahren der Zusammenarbeit nicht verlängert. Darüber informierten beide Vereine in einer gemeinsamen Mitteilung am Freitag.

Hintergrund dieser Entscheidung ist eine angestrebte Neuausrichtung im Mädchen- und Frauenfußball bei Hertha BSC. „Wir möchten uns bei Turbine Potsdam für die gemeinsame Zeit unserer konstruktiven Kooperation bedanken“, wird Hertha-Präsident Kay Bernstein zitiert, „nun sind wir als Hertha BSC an einem Punkt angelangt, eigene Wege in Sachen Mädchen- und Frauenfußball gehen zu wollen.“ Hertha beabsichtigt in Zukunft, eine eigene Frauenabteilung zu gründen. Darüber soll am Sonntag bei der Mitgliederversammlung entschieden werden.

Turbine hat von der Kooperation sehr profitiert und wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Turbine-Vizepräsidentin Ulrike Häfner

„Dass damit die Grundlage unserer Kooperation schwindet, ist schade“, sagt Potsdams Vizepräsidentin Ulrike Häfner, „Turbine hat von der Kooperation sehr profitiert und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Die seit Sommer 2020 bestehende Kooperation brachte Turbine jährlich eine Summe in sechsstelliger Höhe im mittleren Bereich ein und deckte so einen beträchtlichen Teil des aktuellen Etats des derzeitigen Tabellenschlusslichts der Frauenliga ab. Darüber hinaus gab es mehrere gemeinsame Promo-Aktionen.

Für Turbine bedeutet das Ende der Kooperation einen weiteren Einschnitt. Am Freitagabend wird nach turbulenten Monaten mit Trainerwechseln und dem Abtritt des langjährigen Präsidenten Rolf Kutzmutz ein neuer Präsident gewählt. Die Wahl des einzigen Kandidaten Karsten Ritter-Lang gilt als gesichert. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie übernimmt den Verein in einem weiterhin schwierigen Umfeld. (dpa)

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