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Landeshauptstadt: Finanzierung für Potsdam Museum steht

700 000 Euro im nächsten Haushalt geplant / Seemann will Förderstruktur im Kulturbereich überprüfen

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Innenstadt - Die Finanzierung der Eröffnungsausstellung 2012 im neuen Domizil des Potsdam Museum am Alten Markt ist weitestgehend gesichert. Das hat die Stadtverwaltung jüngst im Kulturausschuss erklärt. Für die Einrichtung der Ausstellungsfläche werden Kosten von 700 000 Euro veranschlagt, die in den Haushalt 2012 aufgenommen werden sollen. Die Neugestaltung des Potsdam Museums sei damit auf dem Weg, freute sich Birgit Katherine Seemann in ihrem Bericht über die bisher umgesetzten Ergebnisse. Nun gelte es, Vorhandenes mit Leben und Inhalt zu füllen. „Was wir haben, muss nun gepflegt werden“, mahnte die Fachbereichsleiterin Kultur und Museen.

Nach der geplanten Trennung von Museum und Gedenkstätte Lindenstraße (PNN berichtete) werde das Museum in städtischer Hand bleiben, teilte Ausschussvorsitzende Karin Schröter (Linke) mit. Die Gedenkstätte Lindenstraße soll dagegen im kommenden Jahr in eine neue Trägerschaft in Form einer eigenständigen Stiftung übergeleitet werden, an der Stadt und Land beteiligt sein sollen. Der Antrag auf die neue Trägerschaft muss den Stadtverordneten allerdings noch zur Beratung vorgelegt werden. Wie berichtet, wird dadurch ab 2012 die Finanzierung auf den Schultern von Stadt und Land liegen, je 300 000 Euro werden der Gedenkstätte zukommen. Außerdem werden die Personalstellen auf 4,5 Stellen aufgestockt. Eine mögliche Überführung des Potsdam Museums in eine Stiftung ist allerdings auch noch nicht vom Tisch. Bereits im November 2010 stellten SPD und Bündnisgrüne den Antrag, diese Variante zu überprüfen.

Kulturbereichschefin Seemann erklärte während der Sitzung, sie freue sich über die wachsende kulturelle Vielfalt. Ein runder Tisch zu Cross-Over-Projekten sei in Vorbereitung. Sie freue sich besonders, dass Freiland, Waschhaus und Lindenpark erhalten werden konnten. Allerdings sei eine stärkere Transparenz in der Förderung kleinteiliger Projekte wünschenswert, die Förderstruktur müsse auf den Prüfstand. Benjamin Bauer (Die Andere) bemängelte, dass es für das nächste Jahr noch keine Zusagen gibt, welche Projekte gefördert werden. Diese Planungsunsicherheit erschwere die Arbeit. spy

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