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Landeshauptstadt: Finnische Kostbarkeiten

Das Krongut lud zur Schmuckschau ins Herrenhaus

Stand:

Der Salon Friedrich des Herrenhauses auf dem Krongut Bornstedt ist weihnachtlich dekoriert. Bei gedämpftem Licht verströmt der mit historischen Mobiliar eingerichtete Salon ein herrschaftliches Ambiente: Der passende Rahmen für die Präsentation von teuren Kostbarkeiten.

Kurt Jaworski, Uhrmachermeister im Krongut, präsentierte am Dienstagabend gemeinsam mit Sabine Pfarr, Mitarbeiterin des finnischen Schmuckherstellers „Lapponia Jewelry“, deren gesamtes Sortiment. Das international tätige Unternehmen, das bereits 1960 gegründet worden ist, fertige, so Sabine Pfarr, „exklusiven Gold- und Silberschmuck mit höchstem künstlerischem Wert“. Jedes der Stücke, die von fünf internationalen Künstlern entworfen werden, erzähle eine Geschichte – inspiriert von der Natur und vom Leben.

Dementsprechend groß war auch das Interesse der Besucher. Im Ausstellungsraum war zeitweise nicht genügend Platz um allen Schmuckliebhabern einen Blick auf die kostbaren Stücke zu ermöglichen. Veranstalter Jaworski sorgte jedoch mit Glühwein, Sekt und einem künstlerischen Rahmenprogramm für angenehme Ablenkung. Gestaltet wurde der musikalisch-literarische Teil des Abends von der Pianistin Helga Tessmann. Sie brachte unter anderem Werke von Bach und Tschaikowsky zu Gehör und unterhielt die Gäste Jaworskis mit heiteren und besinnlichen Gedichten und Geschichten.

Kurt Jaworski führt sein Geschäft auf dem Krongut nun seit beinahe drei Jahren. Der Verkauf von Schmuck sei allerdings nur eine „angenehme Nebenbeschäftigung“, so der Uhrmachermeister. Besonders freue ihn, dass der Standort und die historische Umgebung Potsdams, die alljährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt anlockt, ihm die Möglichkeit biete, sich auf das Uhrmacherhandwerk zu konzentrieren. Mittlerweile bekomme er Aufträge zur Reparatur kostbarer mechanischer Uhren aus aller Welt. Das Uhrmacherhandwerk habe in seiner Familie eine beinahe 300-jährige Tradition, berichtet der Königlich-Preußische Hofuhrmacher. Dieser Titel sei einem seiner Vorfahren bereits im Jahre 1732 vom Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. am Hofe in Königsberg verliehen worden, so Jaworski.

Sascha Leichsenring

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