Landeshauptstadt: Fischer setzte sich durch

Heike Fischer tritt Nachfolge von Karl Ofcsarik an Die anstehenden Aufgaben seien ihr nicht fremd – in dieser Größenordnung aber auch nicht bekannt: Heike Fischer wird am 21. März neue Fachbereichsleiterin Schule und Sport der Stadt und tritt damit die Nachfolge des pensionierten Karl Ofcsarik an. Die 45-Jährige setzte sich im Auswahlverfahren gegen neun Mitbewerber durch. Nun will die Mutter einer Tochter die Potsdamer Schullandschaft dem novellierten Schulgesetz anpassen und für Entlastung des städtischen Haushaltes im Bereich Sport sorgen. Ein Umdenken und Umlenken in der Bildungs- und Sportpolitik der Stadt sei nicht geplant, sagte die Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport Gabriele Fischer bei der Vorstellung der neuen Fachbereichsleiterin. Die arbeitet seit Mitte der 80er Jahre in der Verwaltung von Fahrland, war seit 1992 stellvertretende Amtsdirektorin von Fahrland und wickelte das Amt nach der Eingemeindung im Jahr 2003 ab. Seit einem Jahr ist Heike Fischer in der Potsdamer Verwaltung tätig und im Geschäftsfeld Personalmanagement verantwortlich für Verwaltungsmitarbeiter, deren Stellen gestrichen wurden. Dass sie diese Aufgaben auch in ihrem neuen Bereich überführen muss, verneinte Gabriele Fischer: „Personell sind keine Änderungen angedacht“. Dafür aber steht das aktuelle Ü7-Verfahren sowie eine neue Diskussion über einen höheren finanziellen Beitrag der Sportvereine für die Betriebskosten der Sportanlagen an. Daher wolle sie gemeinsam mit den Sportvereinen und dem Stadtsportbund nach Lösungen suchen, wie der städtische Haushalt entlastet und mehr Eigenverantwortung an die Vereine übergeben werden kann. Schwerpunkt sei jedoch auch, die Vielseitigkeit der Potsdamer Schullandschaft, in der es immerhin zehn Privatschulen mit 2000 Schülern gibt, zu erhalten. Wie sich das nach dem Schülertal auswirkt, bleibe abzuwarten. Danach soll der Schulentwicklungsplan fortgeschrieben werden. jab