ATLAS: Flexibel sein
Die 3,5 Millionen Euro, die die Stadt zur Sanierung von Welterbestätten bekommen könnte, will die Verwaltung nicht abrufen. Der Grund: Das Programm des Bundes sei zeitlich so gestrickt, dass das Geld nicht rechtzeitig abgerufen werden kann – und somit Zinszahlungen für zu spät abgerechnete Projekte anfallen würden.
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Die 3,5 Millionen Euro, die die Stadt zur Sanierung von Welterbestätten bekommen könnte, will die Verwaltung nicht abrufen. Der Grund: Das Programm des Bundes sei zeitlich so gestrickt, dass das Geld nicht rechtzeitig abgerufen werden kann – und somit Zinszahlungen für zu spät abgerechnete Projekte anfallen würden. Doch wer sich beispielsweise auf dem Bornstedter Friedhof umschaut wird einsehen: Da muss schnell etwas passieren. Friedhofs-Verwalterin Jutta Erb-Rock hat zudem einen Vorschlag gemacht, der umsetzbar erscheint: Wenn die Stadt keine Verzugszinsen zahlen möchte, würden dies die kirchlichen Träger für den Bornstedter Friedhof und die Friedenskirchgemeinde selbst übernehmen. Die Stadt ginge also kein Risiko ein. Noch ist zwar die Höhe des Potsdamer Eigenanteils am Fördergeld nicht abschließend geklärt – aber die Stadt müsste mit Sicherheit zu den Kommunen zählen, die nur zehn Prozent zuschießen müssen. Vorbehaltlich dieser Zusage sollte die Stadt zügig an zinszahlungswillige Träger herantreten, um Förderanträge für diese Einrichtungen zu formulieren. Es muss ja auch nicht die ganze Fördersumme beantragt werden – Hauptsache, das Dringendste geschieht noch.
Michael Erbach
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