Sport: Flotte Sprüche bleiben diesmal aus Potsdams Triathleten vor hartem Bundesliga-Rennen
Auf Potsdams Triathleten kommt einiges zu: „Schliersee wird das Rennen mit den wenigsten flotten Sprüchen vorneweg werden, so großen Respekt haben alle davor“, meinte gestern Jannis Klausch. Der Teammanager der Potsdamer Zeppelin-Dreikämpfer, die am Sonnabend um 11.
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Auf Potsdams Triathleten kommt einiges zu: „Schliersee wird das Rennen mit den wenigsten flotten Sprüchen vorneweg werden, so großen Respekt haben alle davor“, meinte gestern Jannis Klausch. Der Teammanager der Potsdamer Zeppelin-Dreikämpfer, die am Sonnabend um 11.15 Uhr beim Sandoz-Alpen-Triathlon als Tabellen-Neunte auch in den vierten Erstliga-Wettkampf dieser Saison ohne ihr noch verletztes Aushängeschild Christian Prochnow gehen, warnt aus eigener Erfahrung aus früheren Jahren vor allem vor der Radstrecke. „Die ist enorm hart. Mitunter hast du, wenn du um eine Ecke biegst, das Gefühl, vor einer Wand zu stehen.“ Nach dem 1500-m-Schwimmen im in einem Kurpark gelegenen Schliersee geht es 800 Höhenmeter hinauf. „Außerdem warten sehr anspruchsvolle Abfahrten, auf denen es schon so manchen Fahrer zerrupft hat, ehe auf den letzten fünf Kilometern bis zur Wechselzone noch einmal 300 Höhenmeter zu bewältigen sind“, erklärte Klausch, dessen Mannen abschließend noch zehn Kilometer durch die Alpen laufen müssen. Trotzdem setzen Mathias Dietze, Philipp Herrmann, Tobias Krisa sowie die beiden Zeppelin-Gaststarter Erhart Wolfaardt aus Südafrika und Daniel Bayon aus England alles daran, für ein besseres Abschneiden des OSC Potsdam als bei den Schliersee-Rennen der vergangenen Jahre zu sorgen. „Bisher hatten wir dort immer unsere schlechteste Saisonplatzierung, und auch diesmal werden wir uns sicher wieder nicht ganz vorn einordnen können. Aber wenn alles wie gewünscht klappt, könnte es diesmal für den zehnten oder elften Platz reichen, denn auch andere Mannschaften müssen wohl auf einige ihrer Top-Athleten verzichten“, meint Klausch, der erneut mit dem Einzelsieg des Niederländers Eric van der Linden rechnet; der 31-Jährige hat auf dem Sonnabend-Kurs bereits viermal gewonnen und sich 2004 mit seinem vierten Alpentriathlonsieg zum „König von Schliersee“ gekrönte. „Einen solchen Bergspezialisten haben wir nicht, aber ich denke, vor allem Wolfaardt und Herrmann können auf dem Rad ordentlich mithalten“, glaubt der Zeppelin-Teammanager. „Das Auftreten beim zweiten Rennen in Zaberfeld und vor allem zuletzt innerhalb der Deutschen Meisterschaften zu Hause in Potsdam stimmen uns doch zuversichtlich.“ Bayon, der den Zeppelinen im Neuen Lustgarten bei ihrem überraschenden achten Platz fehlte, ist aus der Heimat zurück. Dort hatte er dieser Tage sein Maschinenbau-Ingenieurstudium erfolgreich beendet. Nun kann er sich zunächst ganz seinem Sport widmen – am Sonnabend in den Bergen rund um den Schliersee. M. M.
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