Landeshauptstadt: Flüchtlingsheime: Rathaus sucht neue Betreiber
Per europaweiter Ausschreibung sucht die Stadt neue Betreiber für fünf Flüchtlingsunterkünfte in Potsdam. Es geht um das schon länger geplante neue Heim in der Marquardter Chaussee 102 sowie die bestehenden Einrichtungen in der Zeppelinstraße 55 und an der Pirschheide in Potsdam-West, in der David-Gilly-Straße im Bornstedter Feld sowie am Babelsberger Konsumhof.
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Per europaweiter Ausschreibung sucht die Stadt neue Betreiber für fünf Flüchtlingsunterkünfte in Potsdam. Es geht um das schon länger geplante neue Heim in der Marquardter Chaussee 102 sowie die bestehenden Einrichtungen in der Zeppelinstraße 55 und an der Pirschheide in Potsdam-West, in der David-Gilly-Straße im Bornstedter Feld sowie am Babelsberger Konsumhof. Das geht aus dem Amtsblatt der Europäischen Union hervor, in dem europaweite Ausschreibungen veröffentlicht werden. Demnach wird für die Unterkünfte jeweils ab kommendem Frühjahr ein Träger gesucht – zunächst für ein Jahr, wobei die Stadt diesen Vertrag bis zu zweimal um ein Jahr verlängern kann. Außerdem heißt es in der Ausschreibung, die Stadtverwaltung könne den Vertrag kündigen, wenn ihr Bedarf an einer Unterbringung von Flüchtlingen in dieser Gemeinschaftsunterkunft unter eine gewisse Mindestanzahl sinke. Die Kündigungsfrist beträgt sechs Monate. „Der Betreiber hat auf ein gedeihliches und gemeinschaftliches Zusammenleben der ausländischen Bewohnerinnen mit den anderen Mietern der nachbarschaftlichen Umgebung hinzuwirken“, heißt es in dem Ausschreibungstext. Für die Vergabe ausschlaggebend sind zu 60 Prozent das Konzept, zu 40 Prozent der Preis.
Schon vor zwei Monaten hatte die Stadt einen Betreiber für drei weitere Flüchtlingsheime gesucht, bisher ist der Ausgang des Verfahrens noch nicht bekannt. Die Ausschreibungen seien nötig, weil die derzeit eingesetzten Träger im Zuge der Flüchtlingskrise vor einem Jahr mehrere Unterkünfte kurzfristig und befristet zum Betrieb erhalten hätten, wie es damals hieß. Die Ausschreibung erfolge nicht wegen Problemen, hatte ein Stadtsprecher betont. HK
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