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Landeshauptstadt: Flutlicht im „Karli“: Die Andere will SV Babelsberg 03 zur Kasse bitten

Babelsberg - Die Fraktion Die Andere will im Flutlicht-Fall den Betreiberverein des Karl-Liebknecht-Stadions, den SV Babelsberg 03, in die Pflicht nehmen. Sollte nicht nachgewiesen werden können, dass der SVB 03 die Flutlichtmasten regelmäßig habe warten lassen, solle die Stadt Potsdam die Kosten für deren Reparatur nicht übernehmen, heißt es in einem Antrag der Anderen für die Stadtverordnetenversammlung.

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Babelsberg - Die Fraktion Die Andere will im Flutlicht-Fall den Betreiberverein des Karl-Liebknecht-Stadions, den SV Babelsberg 03, in die Pflicht nehmen. Sollte nicht nachgewiesen werden können, dass der SVB 03 die Flutlichtmasten regelmäßig habe warten lassen, solle die Stadt Potsdam die Kosten für deren Reparatur nicht übernehmen, heißt es in einem Antrag der Anderen für die Stadtverordnetenversammlung. Hintergrund ist die Zusage von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) an den Verein, 250 000 Euro aus der Stadtkasse für die Reparatur der Masten zu bezahlen. Die Zahlung war im städtischen Haushalt als „Transferleistung“ ausgewiesen worden und somit für die Stadtverordneten nicht erkennbar. Jakobs’ Rathaus-Kooperation aus SPD, CDU, Grünen und FDP hatte sich zwar kritisch zum Vorgehen des Oberbürgermeisters geäußert, es aber schlussendlich mitgetragen. Die Fraktion Die Andere will nun für den Fall, dass es keine Wartungsmängel gegeben haben sollte, zudem einen Kostendeckel durchsetzen. Mehr als die 250 000 Euro solle die Stadt nicht zahlen, verlangt die Fraktion in ihrem Antrag. Sie beruft sich auf einen Bericht des TÜV Rheinland aus dem letzten Quartal 2010, der „erhebliche Mängel“ in Durchführung und Dokumentation der Wartung der wegen des nahen Welterbes abknickbaren Anlage belege. Das Flutlicht war seit Herbst 2010 bis Ende März gar nicht funktionstüchtig und von der Bauaufsicht gesperrt. SCH

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