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Landeshauptstadt: Förderverein für Potsdam-Museum schlägt Alarm

Innenstadt - Der Förderverein des Potsdam-Museums ist alarmiert. „Die Stadt manövriert sich in die peinliche Lage, ein halbleeres oder funktionsuntüchtiges Haus zu eröffnen“, warnte Fördervereinschef Markus Wicke in einer gestern verbreiteten Mitteilung.

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Innenstadt - Der Förderverein des Potsdam-Museums ist alarmiert. „Die Stadt manövriert sich in die peinliche Lage, ein halbleeres oder funktionsuntüchtiges Haus zu eröffnen“, warnte Fördervereinschef Markus Wicke in einer gestern verbreiteten Mitteilung. Hintergrund ist die jüngst im Kulturausschuss abgegebene Erklärung von Museumschefin Jutta Götzmann, das Haus besitze einen Mehrbedarf bis 2013 in Höhe von rund 800 000 Euro. Zugleich steht die Eröffnung des neuen Museumsquartiers im Alten Rathaus am Alten Markt an, welches momentan saniert wird. 100 000 Euro seien sofort nötig, hatte Götzmann gesagt.

Wicke sagte, ihm sei „völlig unklar“, warum im Potsdamer Haushalt nicht die landesweit üblichen Kosten für Ausstattungen kalkuliert seien. Laut Angaben aus dem Museum seien im Land Brandenburg Ausstattungkosten von Museen in Höhe von rund 1000 Euro pro Quadratmeter „üblich“ – der bisher angesetzte Betrag reiche jedoch für nicht einmal die Hälfte der geplanten Ausstellungsfläche im Alten Rathaus. Wicke sagte, er sei „bestürzt“ über die fehlenden Kosten für die Ausstattung. Fehlplanungen seien so „vorprogrammiert“. Offensichtlich habe die Stadt aus den Pannen bei anderen Potsdamer Kulturbauten in den vergangenen Jahren nichts gelernt, erklärte Wicke: „Das Potsdam-Museum darf keine zweite Schiffbauergasse werden.“

Zuletzt hatten beim Kulturausschuss etliche Träger in Potsdam auf höheren Zuschussbedarf in vier- bis sechsstelliger Höhe aufmerksam gemacht. In diesen Wochen stehen die Verhandlungen für den aktuellen Potsdamer Haushalt an. HK

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