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ATLAS: Formfrage?

ATLAS Günter Schenke über einen PDS-Antrag zur Garnisonkirche Die PDS unternahm gestern in der Stadtverordnetenversammlung den Versuch, vor der Grundsteinlegung zur Garnisonkirche am 14. April noch einmal eine Diskussion über den Wiederaufbau der preußischen Militärrichter zu entfachen.

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ATLAS Günter Schenke über einen PDS-Antrag zur Garnisonkirche Die PDS unternahm gestern in der Stadtverordnetenversammlung den Versuch, vor der Grundsteinlegung zur Garnisonkirche am 14. April noch einmal eine Diskussion über den Wiederaufbau der preußischen Militärrichter zu entfachen. Der Versuch scheiterte denkbar knapp an einem Stimmenquorum von 23 zu 21. Damit lehnte die Mehrheit der Verordneten die Diskussion über einen PDS-Antrag, der sich mit verschiedenen Aspekten des Garnisonkirchen-Wiederaufbaus auseinander setzt, ab. Unter anderem sah er vor, den Turm aus verkehrstechnischen Gründen nicht an der historischen Stelle, sondern nach hinten versetzt aufzubauen. Die Diskussion wurde abgelehnt, weil die PDS den Antrag im Kulturausschuss zurückgezogen hatte und nun entgegen der Geschäftsordnung im Plenum behandelt wissen wollte. „Das ist unfair“, sagte Kulturausschuss-Vorsitzender Eberhard Kapuste (CDU). Das mag stimmen, doch bleibt es schade, dass der PDS-Antrag aus Geschäftsordnungsgründen von der Tagesordnung flog. Das Thema Garnisonkirche hätte, gerade wegen des aktuellen Anlasses, eine Debatte der Stadtverordneten verdient. Und wenn der Antrag daraufhin durchgefallen wäre, dann wenigstens aus politischen Gründen.

Günter Schenke

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