Landeshauptstadt: Forscher investieren
Fraunhofer-Institut: Anbauen für 23 Millionen Euro
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Golm - Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) in Golm will 23 Millionen Euro für die Errichtung weiterer Institutsbauten mit einer Nutzfläche von 3000 Quadratmeter investieren. Das Institut hat die Absicht, die Zahl seiner Mitarbeiter, das Budget und die Nutzfläche „um 50 Prozent zu erweitern“, erklärte gestern Institutsdirektor Dr. Hans-Peter Fink den PNN. Entstehen soll ein „Anwendungszentrum für Polymer-Nanotechnologie“, so Dr. Fink. Laut gegenwärtiger Grobplanung soll im Januar 2009 Baubeginn und Fertigstellung nach 20 monatiger Bauzeit im November 2010 sein. „So hätten wir es am liebsten“, so ist die gegenwärtige Grobplanung, erklärte der Institutsleiter. Gegenwärtig habe das Institut 160 Mitarbeiter, perspektivisch sollen Dr. Fink zufolge 60 bis 90 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Neun Millionen Euro seines Betriebshaushaltes von zwölf Millionen Euro erwirtschafte das IAP durch Forschungsaufträge der Industrie. Dr. Fink: „Wir betreiben sehr industrienahe Forschung.“
Voraussetzung für eine zügige Umsetzung der Pläne ist ein beschleunigtes planungsrechtliches Verfahren, für das Fink am Dienstagabend im Bauausschuss zunächst grünes Licht bekam. Die Resonanz auf die vorgestellten Entwürfe war durchweg positiv. Sie sind „städtebaulich gelungen“, erklärte etwa Timo Jacob.
Entstehen soll ein neues Kopfgebäude, dass dem Institut „eine neue Adresse“ zur Chaussee nach Bornim hin geben soll. Dieses Gebäude werde vier Geschosse plus Technikgeschoss haben, ähnlich wie beim nahegelegenen Innovationszentrum GoIn. Seitlich soll sich den Planungen zufolge ein zehn Meter hoher zweigeschossiger Bau nahezu parallel zur Chaussee nach Bornim anschließen. Desweiteren ist zwischen dem IAP und dem Nachbarinstitut, dem Fraunhofer- Institut für Biomedizinische Technik (IBMT), die Errichtung eines eingeschossigen Tagungsgebäudes vorgesehen. gb
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