Sport: Fortuna ist eben doch kein Spitzenteam
Meisterschaftsanwärter MSV Rüdersdorf wies Potsdams Landesligavertreter zum Saisonstart in die Schranken
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Meisterschaftsanwärter MSV Rüdersdorf wies Potsdams Landesligavertreter zum Saisonstart in die Schranken Nach guten Resultaten in der Vorbereitung wurde Fortuna Babelsberg am ersten Punktspieltag auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: 3:0 gewannen die als Aufstiegsanwärter Nummer eins gehandelten Rüdersdorfer. Fortuna ist in dieser Liga also doch kein Spitzenteam. „Es war eine verdiente Niederlage“, redete Coach Dieter Ceranski nicht um den heißen Brei herum, „obwohl mehr drin war.“ Katastrophales Abwehrverhalten in der ersten Hälfte machte Ceranski verantwortlich für die Schlappe, die schon in den ersten 45 Minuten besiegelt war. Da wurde der Rüdersdorfer Burwich nicht attackiert, als er in der 12. Minute aus 25 Metern einen Sonntagsschuss unhaltbar für Norbert Mohr in den Dreiangel jagte. Mohr selber hatte wenig später beim 2:0 (14.) eine große Aktie. Ein Fernschuss von Schwarz glitt dem Fortuna-Keeper durch die Hände. Start verschlafen, Spiel verloren. Man sollte meinen, diese Untugend wäre inzwischen abgestellt. Wenigstens gestalteten die Gäste nach dem schnellen Rückstand die Partie offen und hatten sogar Möglichkeiten, das Blatt doch noch zu wenden. Da scheiterte aber Robert Koschan in der 28. Minute mit einem gefährlichen Direktschuss am Rüdersdorfer Schlussmann. Als Fortunas Torjäger kurz vor der Pause im gegnerischen Strafraum gelegt wurde, blieb der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Misdziol aus. Die Ironie des Schicksals wollte es, dass im Gegenzug die Platzbesitzer einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen bekamen. Gartmanns Schuss wurde noch abgefälscht und landete im Netz. In der ausgeglichenen zweiten Hälfte hatten beide Möglichkeiten, das Ergebnis noch anders zu gestalten. Es blieb aber beim 3:0. Bleibt der Hinweis an die Fortunen, dass ein Fußballspiel in der 1. Minute beginnt und erst nach 90 zu Ende ist. Fortuna Babelsberg: Mohr; Jung; Steinke, Reifenstein; Goly, Fischer; Supper (46. Greupner), M. Müller (70. Hintze); Brunow, Koschan, Röll (75. Bigalke). H. J.
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