Sport: Fortuna will 0:1-Niederlage vergessen machen

Fortuna Babelsbergs 0:1 gegen Nauen am Samstag war hoffentlich ein Weckruf zur rechten Zeit. „Es kann nicht ewig gut gehen, wenn wir so schlecht spielen“, sagte Trainer Manuel Brunow. „Die Punkte, die wir zu Hause verloren haben, müssen wir nun auswärts holen“, hat er seiner Mannschaft für das Spiel beim SC Victoria Seelow eine Zielstellung vorgegeben. Die Chancen stehen fünfzig zu fünfzig. Die Seelower haben bereits gegen alle Teams auf den Plätzen eins bis fünf gespielt und null Punkte geholt. Fortunas einziger Gegner aus diesem Kreis war TuS Sachsenhausen, und dort wurde auch verloren.

Von einer Favoritenrolle der Stern-Elf zu sprechen verbietet sich auch deshalb, weil sie in Seelow noch nie gewonnen hat. Zwei Unentschieden stehen sechs Niederlagen gegenüber. Nach dem Nauen-Spiel sieht sich Brunow bei der Aufstellung im Zugzwang. „Auf jeden Fall dürfen einige Leute zu Hause bleiben“, so die Ankündigung. Robert Jenner wird fehlen, weil er sich vor einer Woche die fünfte Gelbe einhandelte. Dafür ist Ronny Richter dabei, der aus gleichem Grund an diesem Tag pausierte. Vielleicht steht aber noch eine Premiere an. Wie berichtet, trainiert seit einigen Wochen wieder ein Afrikaner bei den Fortunen mit. Der 22-jährige Kamchoum hört auf den klangvollen Vornamen Jules Cesar, kommt aus Kamerun, lebt seit zwei Jahren im Sozialdorf Lerchensteig und brennt auf seinen ersten Einsatz. „Dieser wird von den Trainingsleistungen dieser Woche abhängen“, sagt Brunow. Die Spielgenehmigung von der Passstelle des FLB ist vor ein paar Tagen bereits in Cottbus eingetroffen. H. J.

Anpfiff ist am Samstag um 13.30.