Sport: Fortuna will Präsidenten beschenken

Teltow unter Druck: Für die Tabellenspitze sind gegen Finow drei Punkte notwendig Der Vereinsvorsitzende von Fußball-Landesligist Fortuna Babelsberg, Hartmut Domagala, wird am Sonnabend 50 Jahre alt. „Was liegt näher, als dass wir unserem Präsidenten drei Punkte zu den Präsenten legen“, möchte auf dem Stern-Sportplatz auch Trainer Jörg Nachtigall Gewinn aus dem Festtag ziehen. In den Duellen mit dem VfL Nauen wechselten in der Vergangenheit die Sieger regelmäßig. Voriges Jahr gewann der VfL sein Heimspiel mit 3:1, den Rückkampf entschied Fortuna durch einen Treffer von Jörn Hintze in der 18. Minute mit 1:0 für sich. Dass die VfL-Kicker mit starken Gegnern durchaus mithalten können, zeigte das knappe 2:3 gegen den Tabellenführer Rüdersdorf, und in Teltow wurde auch nur 0:1 verloren. Dabei muss die Mannschaft bereits seit sechs Spielen auf ihren Torjäger Jan Schönnebeck verzichten. Wegen einer Muskelverletzung in der Wade kann dieser nicht einmal am Training teilnehmen. Fortuna darf sicher sein, dass sich die Gäste zu den Geburtstagswünschen für ihren Chef weitere Geschenke in Form von Punkten verkneifen werden. Die Besucher dürfte also ein packender Kampf erwarten. Und in diesem ist das Babelsberger Team nicht chancenlos. „Ich habe wieder alle Mann an Deck.“ Und so ist es wieder Trainer Nachtigalls größtes Problem, die richtige Aufstellung zu finden. Siebter gegen den Vierten lautet die Konstellation vor der Begegnung des Teltower FV gegen Stahl Finow am Sonnabend um 14 Uhr im Jahn-Stadion. Um sich im oberen Tabellendrittel zu behaupten, benötigen beide den Sieg. Die Vorjahresergebnisse (3:0, 2:1) sprechen für die Gastgeber, doch von einer Teltower Favoritenstellung kann wegen der aktuell guten Form der Gäste keine Rede sein. Keine Frage, Teltow steht dennoch vor der Aufgabe, mit dem Gewinn von drei Punkten Anschluss an die vorderen Ränge zu halten. „Wir wollen gegen Finow unseren Aufwärtstrend bestätigen und an unsere gute Leistung in Borgsdorf anknüpfen“, betont Trainer Sven Thoß und fordert zugleich eine weitere spielerische Steigerung seiner Mannschaft. Bis auf eine Ausnahme – Mirsad Stollaj fehlt aus beruflichen Gründen – hat Thoß den vollen Kader zur Verfügung. Gegner Finow gilt als besonders auswärtsstark. So blieb die Elf in den bisherigen vier Partien (2 Siege, 2 Remis) in fremden Gefilden unbezwungen. Kopfballstarke und torgefährliche Spieler wie Marcel Urbanowicz und Rajko Seidel – in der abgelaufenen Saison erzielten sie 25 der insgesamt 63 Treffer – geben der Mannschaft das Gepräge. Mit dem früheren Eberswalder Oberligaspieler Bernd Kulke steht zudem ein sehr erfahrener Coach an der Seitenlinie. H. J./ D. W.