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Biosphäre Potsdam: Fotoausstellung über die bedrohten Orang-Utans von Borneo

Die Biosphäre Potsdam zeigt in einer aktuellen Fotoausstellung, warum Orang-Utans in Borneo vom Aussterben bedroht sind. Es gibt aber auch einen Hoffnungsschimmer.

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Potsdam - Sie sind die größten baumbewohnenden Lebewesen und vom Aussterben bedroht: die Orang-Utans. In der Biosphäre Potsdam wird seit dem gestrigen Mittwoch eine Fotoausstellung in Kooperation mit dem Borneo Orang-Utan Survival Deutschland e.V. (BOS) gezeigt. BOS-Geschäftsführer Daniel Merdes war gerade vor Ort in Borneo und berichtete von der katastrophalen Lage dort. „Borneo brennt und wir können die Tiere nur schwer evakuieren“, sagte er. „Auf der Insel sind zwei Rettungsstationen für die Tiere eingerichtet, die meistens schon als Babys dorthin kommen, da sie ihre Mutter während Regenwaldrodungen verloren haben oder die Muttertiere in Gefangenschaft gehalten werden“, erklärte Christine Szyska, die selbst einige der Fotos geschossen hat.

„Wir hoffen, mit der Ausstellung auch Schulklassen erreichen zu können“, sagte Susanne Schilling, Leiterin der Abteilung Ausstellungsgestaltung, den PNN. Sogar einen kostenlosen Bildungskoffer für Grundschüler und Führungen gibt es. Doch schnell viele der Affen zu retten, sei schwierig, denn eine Auswilderung in eigens dafür aufgeforstete Schutzgebiete koste pro Tier bis zu 6700 Euro. Ein Anfang ist getan: Seit 2012 wurden schon 187 Tiere in geschützte Regenwälder ausgewildert. 

Freda Görrissen

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