Landeshauptstadt: Fragebögen zur Gestaltung der Mitte Tack zu Landtagsschloss: CDU hat alles mitgetragen
Innenstadt - Als Wahlkampfauftakt hat die Landtagsabgeordnete Anita Tack (Die Linke) eine Fragebogenaktion zur Umgestaltung der Potsdamer Mitte gestartet. Die insbesondere an Jugendliche und Studenten gerichteten Fragebögen sind mit dem Satz „Freilichtmuseum Potsdam oder wie sieht eine lebendige Innenstadt aus?
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Innenstadt - Als Wahlkampfauftakt hat die Landtagsabgeordnete Anita Tack (Die Linke) eine Fragebogenaktion zur Umgestaltung der Potsdamer Mitte gestartet. Die insbesondere an Jugendliche und Studenten gerichteten Fragebögen sind mit dem Satz „Freilichtmuseum Potsdam oder wie sieht eine lebendige Innenstadt aus?“ überschrieben. Vor Journalisten erklärte Anita Tack, die auch Vorsitzende des Potsdamer Bauausschusses ist, gerade die Studierenden seien bei der Planung der neuen Mitte Potsdams nicht mit einbezogen worden. Irritiert zeigte sich die Landtagsabgeordnete gestern über Äußerungen von CDU-Vertretern bei einer Veranstaltung der Bürgerinitiative Mitteschön am Sonntag auf dem Alten Markt, die sich vor allem gegen den Bauherren, Finanzminister Rainer Speer (SPD) richteten. Die CDU habe alle Entscheidungen zum Landtagsschloss mitgetragen, sagte Tack und zählt auf: Dass kein offener Architektenwettbewerb ausgerufen wurde, dass es ein PPP-Projekt (Public Private Partnership) wird, dass alle Entscheidungen beim Bauherren, Finanzminister Speer, liegen würden.
Die Fragebögen Anita Tacks mit Einsendeschluss 18. September sollen im Nachgang ausgewertet und die besten Ideen Eingang in die Parlamentsarbeit der Linken finden. Gestellt werden zehn Fragen, die unter anderem auf den Erhalt von Gebäuden und städtebaulichen Lösungen aus DDR-Zeit intendieren. Beispiel: „Wie sollen Gebäude und deren Nutzung aus den 60er und 70er Jahren (z.B. Fachhochschulgebäude, Staudenhof, Haus des Reisens, Schwimmhalle Am Brauhausberg) in die weitere Stadtgestaltung einbezogen werden?“ Linksjugend-Vertreter wie Claudia Fortunato, Vorsitzende des AStA der Uni Potsdam, Norbert Müller, Kandidat der Linken für den Landtag, und Jens Gruschka, Stadtverordneter der Linken, unterstützen die Intentionen des Fragebogens. Ihrer Ansicht nach wäre der Abriss des FH-Gebäudes am Alten Markt eine Fehlentscheidung, weil dann kein wissenschaftliches Lehrgebäude mehr in der Innenstadt existiere. Sie befürworten eine Nutzung und Umgestaltung des Gebäudes nach 2012 durch die Universität Potsdam. gb
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