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ATLAS: Fragezeichen

Guido Berg über die nächste Runde im Streit um das Landtagsschloss

Stand:

Die nächste Runde ist eingeläutet. Nach dem Kampf um die Außenfassade des neuen Landtages geht es nun um die Gestaltung des Innenhofes. Mit seiner Forderung nach einer originalen Gestaltung des Schlossinnenbereiches hat Michael Schöne, Vorsitzender des Stadtschloss-Vereins, den monatelangen Burgfrieden zwischen Stadt und Land aufgehoben. Im bevorstehenden Wahlkampf wird die Potsdamer Lokalpolitik die Flanke gern aufnehmen. Hintergrund des von unten, von den Bürgern her aufflackernden Streites um die Potsdamer Mitte bleibt die Tatsache, dass in nahezu zwei Nachwende-Jahrzehnten wichtige städtebauliche und architektonische Fragen ungeklärt geblieben sind. Dazu gehörte bis zur Millionen-Spende von Hasso Plattner die äußere Gestaltung. Weiter offen ist die Innenhof-Gestalt und die Innenfassade, aber auch die Frage nach der Wiederherstellung des historischen Treppenhauses. Aber selbst wenn diese Schloss-Ungewissheiten aus der Welt sind, bleiben in der alten Potsdamer Mitte Fragezeichen über Fragezeichen, die die Lokalpolitik bis dato nicht durch Ausrufungszeichen zu ersetzen vermochte. Unklar ist bis dato, ob etwa das Palais Barberini im Original wiedererstehen soll. Solche Fragen sollte die Stadt beantworten, nicht die Investoren.

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