Sport: Frankfurt stapelt tief
Birgit Prinz sieht Turbine Potsdam schon als Meister – Jennifer Zietz tangiert das wenig
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Im Meisterschafts-Zweikampf mit dem 1. FFC Turbine Potsdam sind die Hoffnungen des Frauenfußball-Erstligisten 1. FFC Frankfurt auf den achten Meistertitel vor dem Saisonfinale am Sonntag verschwindend gering. „Ich denke, unsere Chancen stehen nicht gut. Ich bin der Meinung, dass sich Potsdam nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lässt“, sagte Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz im Interview mit „DFB.de“. Titelverteidiger Potsdam, der die SG Essen-Schönebeck erwartet, führt die Tabelle mit 55 Punkten vor Frankfurt (54) und den FCR Duisburg (48) an. Die Hessinnen treffen auf den viertplatzierten FC Bayern München (14 Uhr).
Potsdams Spielführerin Jennifer Zietz, die an allen bisherigen vier Deutschen Meistertiteln für Potsdam (siehe Kasten) beteiligt war, winkt bei den Prinz-Worten ab. „Ich weiß nicht, ob man das glauben kann“, erklärte sie. „Und wir wollen auch gar nicht registrieren, was derzeit alles um diesen letzten Spieltag gesagt und geschrieben wird. Wir wollen uns nicht unnötig ablenken lassen und gehen in das Spiel gegen Essen wie in jede Partie“, sagt die 27-Jährige, die sich auch mit der Kapitänsbinde nicht zu schade für den wöchentlich wechselnden Balldienst ist. Gemeinsam mit Fatmire Bajramaj, Stefanie Draws, Yuki Nagasato und Jennifer Cramer ist sie in diesen Tagen auch damit beschäftigt, unter anderem die Bälle aufzupumpen, die Mannschaftskabine zu putzen sowie die Trainingssachen in den drei Waschmaschinen zu säubern und schließlich in die Fächer der Mitspielerinnen zu verfrachten. Ihre Fußballschuhe putzt aber jede Kickerin allein. M. M. (mit dpa)
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