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Landeshauptstadt: Frau Fischer bewegt sich

Zwischenbilanz des Projekts „Wir bewegen uns“ / Beigeordnete auf dem Stepper

Stand:

Auf ihrem persönlichen Bewegungskonto seien bisher „magere dreieinhalb Stunden“, gestand Potsdams Sportbeigeordnete Gabriele Fischer (parteilos). Das seien aber nur die gezählten Bewegungseinheiten auf ihrem Home-Stepper. Sie müsse auch noch die Wochenendspaziergänge mit ihrem Mann nachtragen. Trotzdem geht die Beigeordnete mit gutem Beispiel voran und hat sich zumindest als Teilnehmerin der vor einem Monat gestarteten Aktion „Wir bewegen uns gemeinsam – jahrelang – und retten Leben“ registrieren lassen. Besonders ältere Menschen seien bislang in der Mehrzahl. Bei Schülern sei die Aktion offenbar noch nicht angekommen, bedauerte Fischer, und das, obwohl sie die Schulleiter persönlich informiert habe. Deshalb wolle die Bildungsbeigeordnete mit einem jetzt aufgelegten Plakat noch einmal die Werbetrommel rühren.

Junge Sporttreibende seien ein noch nicht ausgeschöpftes Potenzial, sagte auch Prof. Jürgen Rode vom Institut für Sportwissenschaften an der Universität Potsdam, der gemeinsam mit Kollegen der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Luzern die partnerstädtische Bewegungsaktion entwickelte. Rund gerechnet seien insgesamt bereits 10 000 Bewegungsstunden geleistet worden. „Das ist für den ersten Monat schon sehr ordentlich“, zog Rode gestern eine erste Zwischenbilanz. Das Gesundheitsprojekt, das Mitte Januar offiziell startete, geht zunächst ein halbes Jahr.

Dazu legt sich jeder Teilnehmer auf der Internetseite der Schweizer Hochschule ein Bewegungskonto an und trägt die täglichen Minuten sportlicher Betätigung ein. Von A wie Aquafitness bis W wie Wandern könnten dies vielerlei Bewegungsformen sein, so Rode. Dazu zählten eben auch die im Schulsport absolvierten Übungen. Auf der Internetseite abzulesen seien sowohl der persönliche als auch der gesamte Bewegungsstundenstand aller Teilnehmer. Aktiver seien bisher eindeutig die Potsdamer, sagte der Sportpädagoge. Sie trugen zwei Drittel der Stunden, den Rest die Luzerner und auch Mitstreiter aus fünf weiteren Ländern bei. Ziel sei es, sich in sechs Monaten möglichst viel zu bewegen. Das fördere die eigene Gesundheit, helfe aber auch der Aktion Knochenmarkspende Berlin-Brandenburg e.V., erläuterte Rode. Denn pro eingetragenen 60 Stunden gibt die Barmer-Krankenkasse 25 Cent als Vereinsspende. Wer persönlich die 60-Stunden-Marke schafft, nimmt außerdem an einer Verlosung teil.

www.luzern.phz.ch/bewegung

Nicola Klusemann

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