Sport: Frau gegen Mann

Mit dem Verlauf der bisherigen Saisonvorbereitung kann Bernd Schröder durchaus zufrieden sein. Sowohl gegen den SV Weser Leteln als auch gegen den VfL Kirchheim/Teck und die Landesauswahl Sachsens kamen die Bundesliga-Kickerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam jeweils zu hohen Siegen und der Coach erkannte „eine gute Mannschaftsleistung“. Die soll auch am Samstag unter Beweis gestellt werden: Dann treffen die Turbinen auf die männlichen A-Junioren des Großröhrsdorfer SC. Der sächsische Verein feiert seinen 100. Geburtstag und das Spiel gegen den Deutschen Meister soll der Höhepunkt der Feierlichkeiten sein.

„Wir spielen traditionell ja in jeder Vorbereitung gegen Männermannschaften“, sagt der Trainer. „Dort herrscht ein weitaus höheres Tempo und unsere Abwehr ist noch mehr gefragt. Wir können da sehr gut variieren.“ Nach fünfwöchiger Vorbereitungszeit könne man bereits schon gut sehen, wo die Mannschaft steht.

Auf eine Stamm-Elf hat sich Schröder zwar noch nicht festgelegt, abzusehen sei aber manches bereits. In jedem Spiel wird in der zweiten Halbzeit nahezu komplett gewechselt: „Wir haben jede Position doppelt besetzt“, bekräftigt der Trainer.

In den Vorbereitungswochen war Schröder bis jetzt mit all seinen Spielerinnen sehr zufrieden. Vor allem mit den Neuzugängen. „Genoveva Anonma, Antonia Göransson und Patricia Hanebeck sind sehr gut eingeschlagen, brauchten anfangs allerdings ein wenig Zeit, um sich an das neue Trainingspensum zu gewöhnen“, so der Coach, der auch Neuzugang Ann-Katrin Berger lobt, die statt der noch immer angeschlagenen Anna Felicitas Sarholz im Turbine-Tor steht. Am Samstag kann er fast das komplette Team aufbieten – Daniela Löwenberg und Monique Kerschowski kurieren noch ihre Blessuren aus. Am kommenden Mittwoch steht bereits der nächste Test an: Dann ist Turbine zu Gast in Jena. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz