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Homepage: Frauen auf dem Weg zur Führung Studentinnen für „Mentoring“ ausgewählt

Um schon frühzeitig weiblichen Führungsnachwuchs zu fördern, organisiert die Universität Potsdam gemeinsam mit der BTU Cottbus und der Viadrina Frankfurt/Oder ein „Mentoring-Projekt“ für Frauen. Die jungen Führungsanwärterinnen sollen durch einen Mentor schon während ihres Studiums Einblicke in die Arbeitswelt bekommen.

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Um schon frühzeitig weiblichen Führungsnachwuchs zu fördern, organisiert die Universität Potsdam gemeinsam mit der BTU Cottbus und der Viadrina Frankfurt/Oder ein „Mentoring-Projekt“ für Frauen. Die jungen Führungsanwärterinnen sollen durch einen Mentor schon während ihres Studiums Einblicke in die Arbeitswelt bekommen. Obwohl auf das Projekt aufwändig durch Broschüren, Plakate, Rundmails und in den Mensen hingewiesen wurden, bewarben sich vergleichsweise nur wenige Studentinnen, insgesamt 56. Projektleiterin Heike Surrey gibt aber zu bedenken, dass die Anforderungen für eine Bewerbung außerordentlich hoch waren: Nur die Studentinnen mit einer sehr guten Zwischenprüfung sollten sich durch das Projekt angesprochen fühlen. Erstaunlicherweise waren mehr Firmen am „Mentoring-Projekt“ interessiert als man annahm, so dass für die Potsdamer Studentinnen sogar ein Überschuss an Mentoren zur Stelle ist. Unterstützt werden nur die besten Studentinnen, die möglichst schon über Ansätze zur Führungskompetenz verfügen. Zur Führungsauslese wurde deshalb am vergangenen Wochenende ein „Assessment-Center“ im Haus der Wirtschaft veranstaltet. Sechs professionelle Trainerinnen, darunter Psychologen, trennten die Spreu vom Weizen: Von 30 Studentinnen wurden 15 in das Programm aufgenommen. Unter hohem Konkurrenz- und Zeitdruck mussten die Bewerberinnen in anspruchsvollen Aufgaben ihr Können unter Beweis stellen. Aufgrund der hohen Bewerbungsanforderungen war die Auswahl der geeigneten „Mentees“ um so schwieriger, da das „Niveau aller Studentinnen sehr hoch war“, wie Tanja Kenkmann vom Career Service der Uni Potsdam, Schirmherr des Projektes, sagte. Das Hauptaugenmerk der Trainerinnen lag auf dem Willen der jungen Frauen eine Führungsposition auszuüben. Ein weiteres Kriterium war das, was man unter dem Modewort „Soft Skils“ zusammenfasst: Verhandlungs- und Vermittlungsgeschick. Engagiert, kommunikativ und zielsicher sollten sie auch noch sein. Nach dieser Hürde startet nun die nächste Etappe im Wettbewerb. Am kommenden Wochenende findet der „Matching Work-Shop“ statt. Hier treffen die Mentoren – größtenteils aus kleinen mittelständischen Unternehmen – erstmalig auf die „Mentees“. Aber auch Siemens und die Deutsche Bahn AG haben Mitarbeiter zum „Mentoring-Projekt“ entsandt, um Führungsnachwuchs zu sichten. Es geht aber nicht nur um das Knüpfen von Kontakten und Netzwerken. In den nächsten zwölf Monaten wird noch einiges auf die geförderten Studentinnen zu kommen. So müssen sie sich etwa in Bewerbungs- und Persönlichkeitstrainings erneut profilieren. Angela Gencarelli

Angela Gencarelli

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