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FILMPREIS-SPLITTER: Frauen, Filme, Feiern

Der rote Teppich bei der Lola war gerade überstanden, da wartet auf Schauspielerin Jana Pallaske heute Abend gleich der nächste Glamour-Bodenbelag. Die Weltpremiere des Films „Speed Racer“ steht an, bei dessen Dreh in Babelsberg auch Pallaske vor der Kamera stand.

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Der rote Teppich bei der Lola war gerade überstanden, da wartet auf Schauspielerin Jana Pallaske heute Abend gleich der nächste Glamour-Bodenbelag. Die Weltpremiere des Films „Speed Racer“ steht an, bei dessen Dreh in Babelsberg auch Pallaske vor der Kamera stand. „Es war eine große Ehre, mit den Wachowski- Brüdern zu arbeiten. Das sind ganz besondere Charaktere, die total innovative Filmtechniken ausprobieren“, schwärmte die 28-Jährige. Aufgeregt, immerhin war es die erste persönliche Lola-Einladung, war Schauspielerin Isabell Gerschke. Die einstige Kleinmachnowerin, die demnächst in der bereits erfolgreich gestarteten Pro 7-Serie „Unschuldig“ zu sehen ist, freute sich aber vor allem, dass die Galamoderatorin Barbara Schöneberger und sie ähnliche Prämissen in Sachen grüner Kleiderfarbe hatten. Einzig fürs Tanzen war das Gewand nicht so geeignet. Für den Party-Marathon, der im Promi-Lokal Cookies weiterging – dort feierte Til Schweiger seinen sechsmillionsten „Keinohrhasen“-Besucher – bevorzugte Isabell Gerschke Turnschuhe und Jeans und feierte unter anderem mit Felicitas Woll, Nora Tschirner und Sasha bis in den Morgen bei der inoffiziellen After-After-Show- Party des Filmpreises. Schweiger selbst – der mit warmen Worten vor der Kamera und spitzen Kommentaren hinter seinem Rücken zur Lola begrüßt wurde – hatte mit der Party „natürlich keine Gegenveranstaltung“ geplant und dementierte Zerwürfnisse mit Akademie-Präsidentin Senta Berger. Dieser verbale Rückzug lag womöglich auch an den scharfen Waffen auf Bergers Schulter: Einen Hummer aus Holz mit spitzen Scheren. „Das ist ein Geschenk meines Mannes Michael Verhoeven, der dachte es sei ein Krebs“, sagte die Grand Dame des deutschen Films grinsend. Kämpferisch zeigte sich X-Filme-Chefin Manuela Stehr. „Meine Lola-Erkenntnis: Weniger als ein Drittel der Akademiemitglieder sind Frauen.“ Das habe sich bei der Kinderfilm-Lola gezeigt „Gewonnen hat der Jungs-Film “Leroy““, konstatierte die Babelsbergerin Stehr. Lebens- und Geschäftspartner Stefan Arndt – gleichzeitig Akademie-Vorstandsvorsitzender – räumte das Ungleichgewicht zwar ein, betonte aber: „Ich bin schon dagegen, Frauen als bedrohte Minderheit zu sehen.“ Manuela Stehr wird sicherlich nicht zur Alice Schwarzer des Films, aber sie will „mehr Weiblichkeit in der Akademie“ fördern, „damit romantische Frauenfilme zu ihrem Recht kommen.“ KG

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