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Landeshauptstadt: FRAUEN SIND IN DER LANDESHAUPSTADT IN DER ÜBERZAHL

Frauen sind zahlenmäßig in der Überzahl: Knapp 80 000 Frauen leben derzeit in Potsdam, Männer werden knapp 74 000 gezählt. In der Stadt Potsdam gibt es auch mehr Frauen in sozialversicherungspflichtige Jobs als Männer.

Stand:

Frauen sind zahlenmäßig in der Überzahl: Knapp 80 000 Frauen leben derzeit in Potsdam, Männer werden knapp 74 000 gezählt. In der Stadt Potsdam gibt es auch mehr Frauen in sozialversicherungspflichtige Jobs als Männer. Das Verhältnis: 41 000 Frauen zu 32 000 Männer. Und was sich in den Kennzahlen spiegelt trifft auch für die Jobsuche zu: Derzeit sind von den 7210 arbeitslosen Potsdamern nur 40 Prozent weiblich. Selbst bei den Hilfeempfängern bis 65 Jahre stehen die Frauen rein statistisch gesehen besser da. Doch es sind nicht die Jobs in den Führungsetagen, die Frauen in Potsdam innehaben. Beispielsweise die Uni Potsdam: Von den 217 Professuren derzeit sind allein auf 56 Stellen Frauen berufen worden. Allerdings, die Tendenz ist steigend. Noch vor drei Jahren sind es nach Auskunft der Uni zehn weniger gewesen. In der politischen Debatte im Stadthaus haben auch die Männer das Sagen. Von den 56 Stadtverordneten sind 21 Frauen. Klassische Frauenberufe gibt es dagegen in den sozialen Berufen wie Kindergärten und Schulen – da selbst in Führungspositionen: An den staatlichen Potsdamer Grundschulen gibt es nur zwei Schulleiter. Ihnen stehen 18 Leiterinnen gegenüber. Und selbst an den weiterführenden Schulen sind sechs der 13 Direktoren Frauen. Brandenburgweit liegt die Schulleiterquote bei 66 zu 35 Prozent zugunsten der Frauen. In Zahlen: An 621 von 937 Schulen schwingen Frauen das Zepter. Bei den Lehrern ist das Verhältnis noch gravierender – 77 Prozent sind Frauen, an Grundschulen sind es gar 88 Prozent. Beim Bildungsministerium wünscht man sich daher mehr Männer an den Schulen und mehr Lehramtsstudenten. Auch die Potsdamer Gleichstellungsbeauftragte sieht darin Handlungsbedarf, da Kinder bei der Bildung und Ausbildung sowohl mit Männern als auch Frauen zu tun haben sollten. Am Potsdamer Klinikum existiert dagegen das alte Geschlechterbild: drei von 23 Chefärzten sind Frauen, 750 der 880 Pflegekräfte dagegen Krankenschwestern. Weniger Karriere, weniger Geld: Bei den Rentnerinnen gibt es in Potsdam doppelt so viele Frauen mit Anspruch auf Sozialhilfe wie Männer. jab

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