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Sport: Frauenfußball und Otto

Timmel aus Ostfriesland ist nächster Gast des FFC Turbine Potsdam II und der große Unbekannte

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Timmel aus Ostfriesland ist nächster Gast des FFC Turbine Potsdam II und der große Unbekannte Die 950-Seelen-Gemeinde Timmel liegt im Herzen Ostfrieslands. Emden und Aurich sind die bekanntesten Orte in der Nähe. Neben dem Komiker Otto hat auch der Frauenfußball ein wenig zum Bekanntheitsgrad der Region beigetragen. Im in Timmel ansässigen Verein „Sport und Spiel“ gibt es seit 1977 eine Frauenabteilung. Mit dem Aufstieg in die neugegründete zweite Bundesliga zählen die Kickerinnen aus dem Nordwesten der Republik nun sogar zur High-Society im deutschen Frauenfußball. Als Vierter der Regionalliga Nord hinter Gersten, Wolfenbüttel und der HSV-Reserve hat sich SuS Timmel für die zweite Liga qualifiziert. Dort lässt zumindest der Auftakt vermuten, dass man nicht zum Kanonenfutter zählen wird. Einem 2:0-Sieg beim MTV Wolfenbüttel folgte letzten Sonntag eine knappe 0:1-Heimniederlage gegen den Nordost-Meister TeBe Berlin. Damit stehen die Ostfriesinnen als Fünfter einen Tabellenrang vor Turbine Potsdam II. Am Sonntag lernen die Havelstädterinnen diesen Gegner kennen. Um 14 Uhr empfangen sie auf dem Waldstadt-Sportplatz den SuS Timmel zu ihrem zweiten Heimspiel. „Für mich ein völlig unbeschriebenes Blatt“, gesteht Potsdams Coach Sven Thoß. Tatsächlich gibt es zu Timmel nicht viele Informationen. Dass Trainer Bruno Mönck, mit 22 Dienstjahren im Amt beinahe ein Bernd Schröder des Westens, ein 23-köpfiges Aufgebot zur Stelle hat, sagt zunächst wenig über die Spielstärke des Gastes. Sein Torverhältnis von 31:28 im letzten Regionalligajahr lässt vermuten, dass der Angriff nicht sehr bissig ist – Potsdam II brachte es letzte Saison auf 58 Treffer. Bleibt abzuwarten, wie sich die elf Neuzugänge auswirken, die vor dieser Saison zu SuS Timmel stießen. Ein großes Fragezeichen ist vor dem Spiel am Sonntag also angebracht. Sven Thoß kündigt aber an, dass seine Schützlinge gewillt sind, die 0:4-Schlappe von Pulheim gutzumachen. „So hoch wollten wir dort nicht verlieren“, räumt Thoß ein. Ein paar Verletzungsprobleme gab es zur Wochenmitte noch. Aferdita Podvorica ist angeschlagen und ihr Einsatz noch ungewiss, auch Maren Toerne war noch nicht hundertprozentig fit. Definitiv fehlen wird am Sonntag Nicole Parlow. Sie sah in Pulheim Gelb/Rot und muss dafür eine Woche aussetzen. Dafür soll die lange verletzt gewesene Erstliga-Kickerin Jana Schadrack gegen Timmel Spielpraxis sammeln. Hans Jirschik

Hans Jirschik

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