Landeshauptstadt: Frauenhaus-Brand verhindert
Ehemalige Bewohnerin wollte Notquartier anzünden
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Potsdam-West - Eine ehemalige Bewohnerin hat am Montag versucht, das Frauenhaus in der Zeppelinstraße anzuzünden. Laut Polizei war die 24-Jährige, die aus Guinea stammt, gegen 13.20 Uhr mit einem Kanister Benzin in der Einrichtung für Frauen in Not erschienen. Den Behälter soll sie im Flur der 1. Etage entleert haben. Eine Mitarbeiterin, die die Besucherin erkannt hatte, bemerkte, dass diese das Benzin gerade mit Streichhölzern anzuzünden wollte. Die 55-jährige Angestellte drängte die junge Frau in ein Zimmer und schloss diese ein. Dann rief sie Feuerwehr und Polizei. Diese evakuierten die sieben derzeitigen Bewohnerinnen und machten den Kraftstoff, der bereits auf dem Boden und an den Möbeln der 1. Etage und im Treppenhaus haftete, unschädlich. Nach 20 Minuten konnten die Bewohnerinnen in ihr Quartier zurückkehren. Die Polizei nahm die vermutliche Täterin in Gewahrsam. Zu den Ermittlungen wegen versuchter schwerer Brandstiftung hatten die Beamten den sozialpsychiatrischen Dienst hinzugezogen. Noch gestern Nachmittag wurde die Frau einem Haftrichter vorgeführt, doch wurde sie wegen Schuldunfähigkeit in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.PNN
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