Landeshauptstadt: „Frauenland abgebrannt!?“
Zum 14. Mal findet ab 5. März in Potsdam die Frauenwoche statt
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Zum 14. Mal findet ab 5. März in Potsdam die Frauenwoche statt Traditionsgemäß und nun schon zum 14. Mal findet in Potsdam vom 5. bis zum 14. März die Brandenburgische Frauenwoche statt. Das Programm in der Landeshauptstadt steht in diesem Jahr unter dem Motto „Frauenland abgebrannt!?“. Mit diesem Thema solle verdeutlicht werden, dass gerade Frauen unter der schlechten wirtschaftlichen Lage zu leiden hätten, sagte gestern die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Cornelia Pilz. Nicht nur, dass Frauen im Schnitt 25 Prozent weniger verdienten als Männer, sie seien auch verstärkt von Arbeitslosigkeit betroffen und müssten sich häufig als allein Erziehende besonderen Schwierigkeiten stellen. „Die verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen der Frauenwoche sollen den Frauen auch Mut machen, diesen Problemen entgegenzutreten“, so Pilz. Am 8. März findet im Nikolaisaal bereits zum vierten Mal die größte Gemeinschaftsveranstaltung der Potsdamer Frauenwoche statt. Im Mittelpunkt des Abends steht diesmal Clara Hoffbauer, die 1901 in Potsdam ein Waisenhaus und eine Schule für Mädchen gründete und ihr Kapital einsetzte, um Frauen zu helfen. „Ihre Stiftung ermöglichte Mädchen eine Ausbildung und zeigte damit, dass auch in schlechten Zeiten eine Hoffung besteht“, erläuterte Heiderose Gerber, Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Frauenzentren. In einem fiktiven Interview mit Clara Hoffbauer soll ein Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart gespannt werden. Begonnen wird die Frauenwoche mit einem ökumenischen Gottesdienst am 5. März in der Nikolaikirche zum Weltgebetstag. Ein weiterer Schwerpunkt der Frauenwoche ist das Thema Gesundheit, dazu wird es eine Informationsveranstaltung zum Thema Brustkrebs im Autonomen Frauenzentrum, Zeppelinstraße 189, geben. „Diese Veranstaltung soll Frauen die Möglichkeit geben, die Hemmschwelle abzubauen und die Selbstuntersuchung fördern“, so Gerber. Den aktuellen Gedanken der Frauenwoche fasste Cornelia Pilz in einem Satz zusammen: „Aufmerksamkeit erreichen, aber auch feiern.“ Finanziell unterstützt wird die Frauenwoche mit 2800 Euro aus der Landeskasse. Außerdem fördert die Stadt die verschiedenen Projekte mit etwa 600 Euro. Anja Peschel Das komplette Programm mit 15 Veranstaltungen und Karten für die Festveranstaltung im Nikolaisaal gibt es im Büro für Gleichstellung, Friedrich-Ebert-Straße 79/81, Telefon (0331)28910- 80/81.
Anja Peschel
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