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Ehrenamtspreis Potsdam: Freiwillige Helfer vor

Flüchtlingshelfer sollen in diesem Jahr im Fokus stehen beim Potsdamer Ehrenamtspreis.

Von Katharina Wiechers

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Sie helfen beim Deutsch lernen, begleiten beim Behördengang oder bei der Kita-Eingewöhnung. Unzählige Potsdamer haben sich in den vergangenen Monaten für Flüchtlinge engagiert – eine ganze Reihe von ihnen hatten die PNN in der Serie „Wir sind so helle“ vorgestellt. Die Flüchtlingshelfer sollen nun auch beim diesjährigen Ehrenamtspreis der Stadt Potsdam im Mittelpunkt stehen. Ab sofort können Vorschläge eingereicht werden, bis zum 13. Juli läuft die Frist.

Bereits das zehnte Jahr in Folge gibt es den Ehrenamtspreis in dieser Form, den die Stadt gemeinsam mit der städtischen Bauholding Pro Potsdam und dem Verein Soziale Stadt auslobt. Jedes Jahr gibt es ein bestimmtes Motto, 2016 lautet es „Für ein tolerantes Potsdam und eine Stadt für alle“. Viele Potsdamer hätten sich aktiv für Flüchtlinge eingesetzt, so Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Montag. Sie hätten die Menschen willkommen geheißen und sie auch langfristig unterstützt. „Mit dem Preis danken wir allen Potsdamerinnen und Potsdamern, deren unermüdliches und kaum messbares Engagement unsere Stadt zu dem machen, was sie ist: eine bunte, eine lebendige, eine vielfältige und solidarische Stadt.“

Der Preis wird in fünf Kategorien vergeben

Vergeben wird die Auszeichnung in fünf Kategorien – nicht alle haben direkt mit dem Thema Flüchtlinge zu tun. So wird neben dem Wirken gegen Ausgrenzung und Toleranz auch die Förderung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie generationenverbindendes Engagement gewürdigt. Wie in den vergangenen Jahren gibt es auch wieder einen Preis für langjähriges Engagement.

Gerade bei letzterer Kategorie falle der Jury die Entscheidung immer sehr schwer, sagte Organisator Carsten Hagenau. Dort gebe es meist sehr viele Bewerbungen und die Juroren würden immer wieder durch die Vielfalt der Projekte überrascht. Die Jury besteht aus drei etwa siebenköpfigen Teams, besetzt mit Vertretern der Stadt, der Pro Potsdam, Vereinen und ehemaligen Preisträgern. In den vergangenen zehn Jahren habe es insgesamt rund 700 Bewerbungen gegeben, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrates des Vereins Soziale Stadt Potsdam, Daniel Beermann. 2015 seien es 98 gewesen, auf eine ähnlich hohe Zahl hoffe er auch jetzt.

Man kann sich selbst oder andere für den Preis vorschlagen

Ehrenamtliche können sich selbst oder andere für den Preis vorschlagen, und zwar per Post an das Begegnungszentrum Oskar in Drewitz (Oskar-Meßter-Straße 4-6, 14480 Potsdam). Auch eine Einsendung per Mail (info@oskar-drewitz.de) oder per Fax (0331 / 2019 706) ist möglich. Bewerben können sich sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen, Unternehmen, Vereine, Initiativen, freie Träger oder andere Organisationen. Allerdings sollte es sich um keine einmalige „Ehrenamtsaktion“, sondern um langfristiges Engagement handeln. Erste Erfolge sollten zudem bereits erkennbar sein.

Nach dem Einsendeschluss am 13. Juli werden die Bewerbungen beim Verein Soziale Stadt gesammelt, aufgearbeitet und sortiert der Jury übergeben. Am 13. September findet die Preisverleihung in der Schinkelhalle an der Schiffbauergasse statt. Dort werden die Namen aller Nominierten verlesen und die – undotierten – Preise vergeben.

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