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Sport: Freud und Leid im Team

Birgit Hollmann traurig, Stephanie Pohl glücklich

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So nah lagen gestern beim Cross- WM-Rennen der Frauen Freud und Leid im neuen Team Getränke-Hoffmann, das in Fichtenwalde bei Beelitz beheimatet ist, beieinander: Während Birgit Hollmann ihren achten Platz bei den heutigen Weltmeisterschaften im belgischen Hooglede-Gits als alles andere „als zufriedenstellend einschätzt – ich bin total enttäuscht“, freut sich die 19-Jährige Stephanie Pohl über einen 17. Platz.

„Jede Meisterschaft hat ihre eigenen Gesetze“, meinte Torsten Wittig, der sportliche Leiter des Teams Getränke Hoffmann, nach dem Rennen. Obwohl es für eine Medaille nicht reichte, ist er – im Gegensatz zu Hollmann – nicht unzufrieden. „Sicher wäre eine Medaille auch für Birgit ein krönender Abschluss nach einer langen und konstant erfolgreichen Saison gewesen. Aber sie hat alles gegeben und ist ein gutes Rennen gefahren. Und sie hat auch mit dem 8. Platz einmal mehr unterstrichen, dass sie zur Weltspitze gehört.“

Hollmann kam als erste vom Start weg, das Rennen wurde von Anfang an mit hohem Tempo gefahren. „Ich bin vom Start weg von vorn gefahren. Die eisige Luft hat mir nach dem Antreten jedoch richtig den Atem weggedrückt, da musste ich gleich in die Vollen gehen, das hat unheimlich Kraft gekostet“, so die Berlinerin. „Dann wurde das Rennen von Runde zu Runde schneller, und obwohl ich in den Schlammpassagen immer wieder an die Gruppe vor mir herankam, hat es nicht gereicht. Ich bin schon enttäuscht, zum dritten Mal wieder auf den achten Platz einzufahren.“

Pohl kam bei ihrer ersten Cross-Weltmeisterschaftsteilnahme mit dem anspruchsvollen Kurs gut zu Recht. „Ich habe relativ schnell meinen Rhythmus gefunden, den ich versuchte, konstant durchzufahren. Die Strecke war jedoch irre schwer, technisch anspruchsvoll und wurde immer schneller“, erzählte die Cottbuserin später. „ Als in der letzten Runde das belgische Publikum die vor mir fahrende Landsmännin Cant so laut anfeuerte, dass der Geräuschepegel kaum auszuhalten war, hat mich das selbst auch so angeheizt, dass ich noch einmal alle Kräfte mobilisiert habe und an ihr vorbeigefahren bin. Ich hatte mir eine Platzierung unter den ersten 20 vorgenommen, dass meine Startnummer auch gleich meine Platzierung wurde, ist toll.“ PNN

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