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Gutmachung. Alexander Urban traf trotz zweier Zeitstrafen viermal.

© Olaf Möldner

Handball: Freudentanz nach Sieg

VfL Potsdam gewinnt gegen Ludwigshafen 30:24

Stand:

Die Erleichterung war den Handballern des 1.VfL Potsdam nach dem Spielende deutlich anzusehen. Nach drei Niederlagen in Folge hat die Mannschaft von Trainer Rüdiger Bones gegen die TSG Ludwigshafen Friesenheim am Freitagabend vor 350 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee deutlich mit 30:24 (13:12) gewonnen (PNN berichteten). „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen" – der von Bones oft genannte Satz wurde wieder einmal bestätigt: War doch die Ausgangslage vor dem Spiel so, dass der VfL Potsdam als Tabellenachtzehnter auf den Tabellenvierten und Erstliga-Absteiger der vergangenen Saison traf.

Zunächst waren es auch die Gäste aus Baden-Württemberg, die mit 1:0 in Führung gingen, doch in der 9. Minute gelang es Jan Piske - mit sieben Treffern bester Potsdamer Werfer - den Führungstreffer für den VfL zum 6:5 zu erzielen. Bis zur Halbzeitpause hielten die Friesenheimer in einer hektischen Partie, in der viele gelbe Karten vom Schiedsrichtergespann verteilt wurden, stets den Anschluss, sodass es mit einem knappen Ein-Punkt- Vorsprung (13:12) für die Gastgeber in die Kabine ging.

Trotz der erneuten Zwei-Minuten-Zeitstrafe von Alexander Urban zu Beginn der zweiten Halbzeit bauten die Potsdamer ihre Führung dennoch weiter aus. Drei Siebenmeter zwischen der 44. und 46. Minute, die Jörg Reimann souverän verwandelte, ließen den Vorsprung sogar auf acht Tore (25:17) anwachsen. „In der 50. Minute war es dann klar, dass wir gewinnen“, sagte Philipp Barsties nach dem Spiel. „Ich rechne immer ein Tor pro Minute und ab da hatten wir es so gut wie im Sack.“

Linksaußenspieler Marvin Sommer, der zuletzt oft in die Kritik geraten war und daher unter besonderer Beobachtung stand, gab jedoch auch eine gewisse Nervosität vor dem Spiel zu: „Wenn man gegen den Absteiger des vergangenen Jahres spielt, ist da natürlich ein Kribbeln“, so der Youngster, der sich nicht nur über seine drei Treffer freuen konnte, sondern über eine starke gesamtmannschaftliche Leistung.

„Heute hat sich das gesamte Team für seine gute Leistung belohnt“, resümierte Cheftrainer Bones nach der Partie. „In den vergangenen Spielen sind wir an uns selbst gescheitert und haben immer knapp verloren. Dieses Mal konnten wir unsere Quoten an Fehlwürfen und technischen Fehlern gering halten und sind somit erfolgreich gewesen.“ Luisa Müller

Luisa Müller

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