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Sport: Freudloser Heim-Abend

WSG-Volleyballer unterlagen VfK Südwest/SC Potsdam II und USV gewannen

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Die Sporthalle Heinrich-Mann-Allee glich am Samstag nach 21 Uhr einer ausgesprochen freudlosen Stätte. Wann schließlich geschieht es im Volleyball schon mal, dass ein Gastgeber nach zwei deutlich gewonnenen Spielabschnitten derartig in sich zusammenfällt, dass das ganze Spiel noch verloren geht? Selten nur. Diesmal traf das Unvorhergesehene die Regionalliga-Volleyballer der WSG Waldstadt, die nach der knappen Niederlage zum Saisonauftakt gegen den USV Potsdam (2:3) nun auch ihr erstes Heimspiel gegen den VfK Südwest Berlin mit 2:3 (25:17, 25:22, 19:25, 23:25, 8:15) verloren.

Die Partie machte vor 130 Zuschauern deutlich, dass die durchaus zu den Mitfavoriten der Nordost-Regionalliga zählenden Waldstädter derzeit noch um spielerische Konstanz ringen. Liegt dies bei Mannschaften ihres geringen Durchschnittsalters in der Natur der Sache, erschütterte diesmal doch der Leistungsabfall derart, dass alle Beteiligen auf Seiten der WSG nach Spielschluss erst einmal einige Minuten um Fassung rangen.

Die mit einigen ehemaligen Bundesliga–Spielern (u.a. Volker Braun, Christoph Altmann) spielenden Berliner wendeten mit Rationalität und Routine das Spielgeschehen und profitierten dabei auch vom kräftemäßigen Nachlassen der weit über eine Stunde lang glänzend aufgelegten WSG-Angreifer Frithjof Jahn und Jacob Violet. Mit Paul Kröpelin fehlte ihnen verletzungsbedingt eine Entlastung. Christian Burghardt kam vorgestern sehr spät ins Spiel und gar nicht mehr dazu, die von ihm gewohnten mentalen Vorzüge einzubringen. Wie aus dem Nichts heraus erhöhte sich die eigene Fehlerquote. Im Tiebreak lagen die schließlich völlig von der Rolle geratenen Gastgeber binnen ganz kurzer Zeit mit 2:9 zurück. Die Waldstädter, so sah es Jacob Violet, trugen die im Vorjahr fast abgestiegenen Berliner regelrecht zum Sieg.

Während die WSG weiter auf das erste Erfolgserlebnis wartet, gewann Stadtnachbar USV Potsdam gestern Vormittag – erstmals nach seiner Verletzungspause wieder mit Erik Heidemann am Netz – beim Berliner TSC II mit 3:0 (25:22, 26:24, 25:19). Die Frauen des SC Potsdam II siegten am Sonnabend ersatzgeschwächt beim VC Staßfurt mit 3:2 (25:14, 22:25, 28:26, 22:25, 15:8). thg

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