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Landeshauptstadt: Fridolin, du bist aber groß geworden!

Kita „Fridolin“ in der Alleestraße feiert Richtfest / Anbau für 30 Kinder im September fertig

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Kita „Fridolin“ in der Alleestraße feiert Richtfest / Anbau für 30 Kinder im September fertig Nauener Vorstadt - Teddybären in schwindelerregender Höhe: Nach anderthalb Jahren Vorbereitungs- und Bauzeit baumelt seit gestern der Richtkranz über dem Dachgerüst des neuen Anbaus der Kindertagesstätte (Kita) „Fridolin“ in der Alleestraße. Den Kranz hatten die Kitamitarbeiterinnen mit kleinen Kuscheltieren geschmückt, schließlich sollen am 23. September 30 Kinder in das Haus ziehen. Dann soll der jetzt noch kahle, eingeschossige Plattenbau „angelehnt an Pippi Langstrumpf zur Villa Kunterbunt“ werden, so Architekt Uwe Müller: Blau, gelb und rot soll das Gebäude gestrichen werden. Sogar die Kleinen dürfen zukünftig die Fassade bemalen – mit Kreide auf der extra dafür angebrachten Tafelfläche. Hinter den großen Fenstern des Neubaus werden zwei Kindergruppen Platz haben. Es gibt abgetrennte Schlafräume und einen Gruppenraum für gemeinsame Spiele. Der Clou: Für große Kinderfeste können die Wände zwischen den Räumen geöffnet werden und die Kinder können die gesamten 160 Quadratmeter nutzen. In der Kita Fridolin stände dann jedem Kind mehr Raum zur Verfügung als das Kitagesetz vorschreibt. Trotzdem sei das neue Haus „eigentlich schon wieder zu klein“, sagt Waltraud Sawade, Kindergartenleiterin und Vorsitzende des Trägervereins „Frauen in der Lebensmitte“. „Ich habe so viele Anfragen bekommen.“ Zur Zeit sind in der Kita „Fridolin“ 40 Kinder zwischen drei Monaten und sechs Jahren untergebracht. Rund 80 werden es ab September sein. Dass das neue Haus überhaupt gebaut werden konnte, verdankt der Verein vor allem den hilfsbereiten Mitgliedern. Geld und Bautechnik haben sie gespendet, auch selbst mit angepackt. „Die ganze Bauvorbereitung haben wir gemacht“, sagt der zweite Vereinsvorsitzende Henry Sawade. 45 000 Euro hätten sie so gespart. Sawade kümmert sich sonst um die musische Erziehung der Kinder: „Im Moment bin ich aber Bauarbeiter.“ Zusammen mit Hausmeister Peter Jakobitz hat er auf dem Areal ein kleines Amphitheater für Kindervorführungen gebaut und Gemüsebeete angelegt. 125 000 Euro wird allein der Anbau kosten, die Hälfte zahlt die Stadt. So günstig wurde es auch, weil der Architekt sich nur die Unkosten bezahlen ließ. Und vielleicht kann der Verein bald wieder feiern – in Babelsberg. Dort will er einen neuen Kindergarten eröffnen. J. Wedemeyer

J. Wedemeyer

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