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Landeshauptstadt: Fridolin kriegt Geschwisterchen

Träger von Übernachtungskita eröffnet voraussichtlich im Herbst zweiten Kindergarten in Babelsberg

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Nauener Vorstadt/ Babelsberg - Darüber freut sich Waltraud Sawade noch mehr als über das Bundesverdienstkreuz: Ihr Verein „Frauen in der Lebensmitte“ darf in Babelsberg einen zweiten Kindergarten eröffnen. Ein Grund für Vereinsvorsitzende Sawade „überzusprudeln vor Glück“, denn „Frauen in der Lebensmitte“ bemüht sich schon seit über einem halben Jahr um diesen Standort.

Als Bärbel Stoß gestern in der Kita „Fridolin“ die gute Nachricht überbrachte, fiel Sawade der Jugendamtsmitarbeiterin vor Freude um den Hals. Stoß war zu Besuch im Kindergarten in der Alleestraße, um mit den Fridolinkindern und -mitarbeitern Sozialministerin Dagmar Ziegler zu begrüßen. Nachdem Sawade im Dezember 2005 das Bundesverdienstkreuz von der Ministerin erhalten hatte, wollte diese „gucken, warum sie den Verdienstorden vergeben“ hat, erklärte Ziegler den kleinen Gastgebern. Nicht nur, dass sowohl Kinder als auch Mitarbeiter „Freude und Gelassenheit“ ausstrahlten, beeindruckte die Ministerin. Sondern vor allem, dass sich der Kindergarten nach den Bedürfnissen berufstätiger Eltern richte – mit der Möglichkeit, seine Zöglinge auch über Nacht und am Wochenende betreuen zu lassen. „Fridolin“ sei eines der besten Betreuungskonzepte im Land Brandenburg., glaubt Ziegler. Und das sei keine Frage des Geldes, sondern eine der Ideen – so die Ministerin mit Blick auf die geplante Nobelkita in der Villa Ritz, in der es sogar Bodygards für die Kleinen geben soll (PNN berichteten. Und Ideen habe Waltraud Sawade.

Ihr Kitakonzept will diese auch auf den neuen Standort übertragen. Geplant sind Öffnungszeiten von 5.30 bis 22 Uhr, wenn voraussichtlich ab nächstem Herbst 28 Kinder – vom Baby bis zum Sechsjährigen – in dem denkmalgeschützten Weberhaus in der Straße Alt Nowawes 100 betreut werden. Der Sanierungsträger Stadtkontor hat mit der Sanierung begonnen, sagte Katrin Fischer von Stadtkontor den PNN. Das Dach wäre bereits abgetragen, es sei nicht mehr zu reparieren gewesen. Momentan ruhe die Baustelle, weil sich bei Nachtfrost kein Zement verarbeiten lasse. Sobald es wärmer wird, will Stadtkontor aber „mit Volldampf los legen“, so Fischer. Rund 350 000 Euro werde die Sanierung kosten, 145 0000 Euro davon sind Mittel der Städtebauförderung.

17 Eltern aus dem Stadtteil hätten bereits ihr Interesse angemeldet. just

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