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Landeshauptstadt: Friedensofferte für Pfingstberg

Oberbürgermeister will Rechtsstreit verhindern

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Nauener Vorstadt - Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) will eine weitere Eskalation am Pfingstberg mit einem Kompromissvorschlag verhindern – dort droht wie berichtet ein Rechtsstreit um die von Springer-Vorstand Mathias Döpfner geplante und umstrittene Sanierung des derzeit eingezäunten Welterbeparks an der Großen Weinmeisterstraße. Stadtplanungschef Andreas Goetzmann erklärte vor dem Hauptausschuss am Mittwoch, Jakobs habe sich vor wenigen Tagen schriftlich an Döpfner sowie die Schlösserstiftung gewandt – um doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen.

Döpfner beharrt bisher auf der Umsetzung eines ersten Kompromisses, der mit der Schlösserstiftung und der Stadtverwaltung gefunden wurde: Demnach würde er – auch wegen Sicherheitsauflagen für den Chef des Springer-Medienkonzerns – etwa 30 Prozent des Parks als abgezäunte zusätzliche Privatfläche um die von ihm gekaufte Villa Henckel bekommen. Diese Idee hatte Jakobs kassiert, weil dafür eine Änderung des gültigen Bebauungsplans – der einen öffentlichen Park vorsieht – notwendig wäre. Dies lehnen die Stadtverordneten bisher mehrheitlich ab.

Goetzmann machte deutlich, nun habe Jakobs einen neuen Verlauf des Binnenzauns vorgeschlagen – enger um das Grundstück von Döpfner gefasst. Damit müsste auch der Bebauungsplan nicht mehr geändert werden, kündigte Goetzmann an – bei geringen Abweichungen kann die Baubehörde eine Befreiung von Auflagen dieses Planwerks erlassen. Bisher habe es auf Jakobs’ Offerte keine eindeutige Reaktion gegeben, hieß es.HK

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