Landeshauptstadt: Friederich bleibt nicht Fraktionschef Nach Streit mit Niekisch tritt er nicht mehr an
Der Vorsitzende der CDU-Stadtverordnetenfraktion, Rechtsanwalt Götz Thorsten Friederich, will nicht mehr für das Amt kandidieren. Bei den Wahlen zum Fraktionsvorstand am 20.
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Der Vorsitzende der CDU-Stadtverordnetenfraktion, Rechtsanwalt Götz Thorsten Friederich, will nicht mehr für das Amt kandidieren. Bei den Wahlen zum Fraktionsvorstand am 20. April werde er nicht mehr antreten, erklärte er am Dienstagabend vor der Fraktion. Das berichten Teilnehmer der Fraktionssitzung. Als Gründe für den Verzicht auf eine weitere Amtszeit gelten Auseinandersetzungen zwischen dem Fraktionschef und dem Potsdamer CDU-Kreischef Wieland Niekisch, Mitglied im brandenburgischen Landtag. Niekisch hatte Friedrich unter anderem vorgehalten, einen zu sanften Kurs gegenüber Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zu fahren und sich entgegen der Linie der Landes-CDU für das Niemeyer-Spaßbad am Brauhausberg einzusetzen. Niekisch hatte bereits Friederichs Vorgänger Eberhard Kapuste, jetzt Vorsitzender des Kulturausschusses, aus dem Amt gedrängt. Als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des Babelsbergers Friederich an der Fraktionsspitze gilt Steeven Bretz, bislang Vize-Vorsitzender in der CDU-Stadtverordnetenfraktion. Bretz ist Diplom-Betriebswirt und arbeitet im Berufsförderungswerk der Gebäude- und Energietechnikhandwerke e.V. mit Sitz am Potsdamer Neuen Markt. Bretz gilt als „junger Wilder“ unter den Konservativen, Friederich galt ihm als politischer Ziehvater. Die Fraktion war in den vergangenen Jahren immer wieder eher mit sich selbst beschäftigt. Oft hatten Auseinandersetzungen innerhalb der Fraktion vor aller Augen in der Stadtverordnetenversammlung für Schlagzeilen gesorgt. PNN
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