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Landeshauptstadt: Friedlich gegen Extremisten

Garnisonkirchenverein unterstützt „Potsdam nazifrei“

Stand:

Die Fördergemeinschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche e. V. hat der Aktion „Potsdam nazifrei“ ihre Unterstützung zugesagt. Das Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ hat wie berichtet alle Potsdamer am 15. September zum „friedlichen, gewaltfreien und kreativen Protest“ gegen einen für diesen Tag geplanten NDP-Aufmarsch in Potsdam aufgerufen. Ziel aller Aktionen soll sein, „diesen Aufmarsch zu verhindern“, heißt es im Aufruf. Die NPD plant in der Zeit von 12 bis 17 Uhr eine Kundgebung unter dem Motto „Wir arbeiten – Brüssel kassiert“.

Der Vorsitzende der Fördergemeinschaft, Burkhart Franck, erklärte: „Selbstverständlich ist auch die Garnisonkirchengesellschaft dabei, wenn es darum geht, gegen politischen Extremismus in Potsdam friedlich zu demonstrieren.“ Er erinnerte daran, dass gerade die Garnisonkirche „eng mit dem Widerstand gegen Hitler am 20. Juli 1944 verbunden ist“. Die Fördergemeinschaft sehe eine Hauptaufgabe darin, „dass die wechselvolle Geschichte der Garnisonkirche in ihren unterschiedlichen Bezügen aufgearbeitet wird“. Zur wechselvollen Geschichte gehört auch der „Tag von Potsdam“ vom 21. März 1933 mit dem inszenierten Handschlag zwischen Hitler und Hindenburg vor der Garnisonkirche. Auch aus diesem Grund ist der geplante Wiederaufbau der Barockkirche umstritten. PNN

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