Landeshauptstadt: Friedliche Feier mit einem Haufen Müll
Live-Nacht-Initiator Roy Kayser: Nächstes Jahr vielleicht nur eine Babelsberger Kneipennacht
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Live-Nacht-Initiator Roy Kayser: Nächstes Jahr vielleicht nur eine Babelsberger Kneipennacht Babelsberg - „Meiner Meinung nach würde auch eine gut vorbereitete Live- Nacht im Jahr ausreichen.“ Das sagte gestern Roy Kayser, Initiator der Babelsberger Live-Nacht, gegenüber PNN. Diese sollte dann im April oder September – also außerhalb der eigentlichen Open- Air-Saison – stattfinden, erläuterte er seine Idee. Die erste Live-Nacht 2005 fand am 21. Mai statt, die zweite mit 6000 Besuchern am vergangenen Sonnabend. Der Abstand zwischen den Events sei sehr kurz, sagte Kayser. Es sei daher kaum möglich immer wieder etwas Spektakuläreres zu bieten. Auch dem Betreiber des Lindencafés, Mathias Gemmecker, reicht eine Kneipennacht im Jahr aus. Er befürchtet, dass die Live-Nacht ihren Reiz verlieren könnte. Nach PNN-Informationen wären auch einige Anwohner froh, wenn Babelsberg sich auf eine Live-Nacht im Jahr beschränken könnte. Am Wochenende feierten etwa 6000 Besucher zu Livemusik und jeder Menge Alkohol vor und in den Babelsberger Kneipen. Veranstalter und Gastwirte ziehen im Allgemeinen ein positives Fazit. Die Sperrzeit von 1 Uhr sei überall eingehalten worden, die Entscheidung, die Straßenbahn an der Haltestelle Alt-Nowawes enden zu lassen, sei richtig gewesen und viele der Stammgäste seien trotz Urlaubszeit gezielt zu den gebotenen Livebands gekommen, sagte Kayser. „Es war sehr friedlich und die Leute haben wunderbar gefeiert“, war auch Gemmecker begeistert. Ein großes Problem sehe er jedoch in der Entstehung und Entsorgung der Müllmassen. Viele Besucher brächten Glasflaschen von zuhause mit, die dann überall auf den Straßen kaputt liegen blieben, sagte Gemmecker. Auch für Roy Kayser sei dies ein Hauptproblem. 95 Prozent des Mülls entstünden durch Flaschen, die nicht in den Kneipen gekauft wurden. An den Bierwagen und in den Kneipen gebe es nur Getränke in Plastikbechern. Es müsse eine Regelung gefunden werden, dass Glasflaschen weder durch Imbissbuden in Babelsberg verkauft, noch von daheim mitgebracht werden dürften, erläuterte Kayser. Am heutigen Mittwoch werde er sich mit Vertretern von Ordnungsamt sowie Polizei zusammensetzen und unter anderem das bekannte Problem Müllentsorgung diskutieren. Lösungen sollen gefunden und eventuelle Veränderungen besprochen werden. M. Meister/M. Piest
M. Meister, M. Piest
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